Der Zentralverband des Tankstellengewerbes (ZTG) drängt auf feste Regeln in der Zusammenarbeit zwischen Tankstellenunternehmern und Mineralölgesellschaften. Auf Basis gemeinsamer Vereinbarungen sollten diese Regeln von der Anbahnung eines Vertragsverhältnisses bis zu dessen Beendigung gelten. Auf diesem Wege solle ein fairer Ausgleich zwischen den jeweiligen Interessen gefunden werden, so der Verband. Die Idee ist Teil der Vorbereitung auf den geplanten Tankstellengipfel des Wirtschaftsministeriums.
Offenlegung wirtschaftlicher Daten
Für die Tankstellenunternehmer strebt der ZTG auf diesem Wege mehr Planungssicherheit an. „Für die Tankstellenbetreiber ist es wichtig, dass bereits vor Beginn des Vertragsverhältnisses alle wirtschaftlichen Daten für eine zu übernehmende Tankstelle durch die Mineralölgesellschaft offengelegt werden“, fordert der Verband in einer aktuellen Mitteilung. Zudem müsse der auf Grundlage dieser Informationen geschlossene Vertrag langfristig gelten, derzeit übliche stetige Änderungen durch die Mineralölgesellschaften dürfe es in Zukunft nicht mehr geben. Der ZTG schlägt in diesem Zusammenhang auch einen Index zur Erhöhung der Provisionen vor.
Darüber hinaus fährt der ZTG mit weiteren Vorschlägen nach Berlin: Für schnelle außergerichtliche Einigungen für häufige Streitthemen zwischen Tankstellenunternehmern und Mineralölgesellschaften macht sich der Verband für die Einrichtung eines ständigen Schlichtungsausschusses stark. Außerdem wolle man mit Blick auf die Höhe und die Abrechnungsmodalitäten des Ausgleichsanspruches verbindliche Regeln erreichen. (cfm)