Der weltgrößte Ölkonzern ExxonMobil machte im ersten Quartal einen Gewinn von 9,5 Milliarden US-Dollar (7,3 Milliarden Euro). Das war ein Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Das teilte der Ölmulti am 24. April am Firmensitz im texanischen Irving mit.
Die reine Förderung von Öl und Gas warf dabei weniger Geld ab. Die Erschließung neuer Felder ist teuer und die zu Tage geförderte Menge sank. Dies wurde jedoch durch höhere Einnahmen bei der Verarbeitung in den Raffinerien und beim Verkauf an den Tankstellen mehr als ausgeglichen. Zudem lief es in der Chemiesparte wie geschmiert.
Zu ExxonMobil gehören die 1.100 deutschen Esso-Tankstellen. Damit ist der Konzern eines der umsatzstärksten US-Unternehmen in Deutschland. Exxon liefert sich seit einiger Zeit mit Apple ein Kopf-an-Kopf-Rennen um den Titel des wertvollsten börsennotierten Unternehmens der Welt.
Etwas kleiner ist der Rivale ConocoPhillips. Dessen Gewinn schrumpfte im ersten Quartal um mehr als ein Viertel auf 2,1 Milliarden Dollar. Das lag allerdings auch daran, dass im Vorjahreszeitraum noch die Raffinerie-Tochter Phillips 66 zum Konzern gehörte, die auch die Jet-Tankstellen betreibt. Die Sparte ist inzwischen eigenständig. Ohne Sondereffekte sei der Gewinn stabil geblieben, erklärte ConocoPhillips am 24. April am Sitz in Houston.
Während die Aktie von ConocoPhillips leicht stieg, sank das Papier von ExxonMobil. Die Erwartungen an die Ölriesen sind hoch. Nach einer Aufstellung des US-Magazins Forbes war ExxonMobil im vergangenen Jahr das bestverdienende Unternehmen der Welt - vor Apple und dem russischen Rivalen Gazprom. (dpa/kak)