Mit der Erschließung neuer Öl- und Gasvorräte weltweit will der österreichische Energiekonzern OMV sein hohes Wachstum halten. Der Konzern steigerte 2012 im Vergleich zum Vorjahr seinen Nettogewinn um 26 Prozent auf 1,363 Milliarden Euro, wie das Unternehmen am Donnerstag (21. Februar) in Wien bekanntgab. Der Umsatz stieg um ein Viertel auf 42,649 Milliarden Euro.
"Wir haben von der Rückkehr der Produktion in Libyen und von einer stabilisierten Produktion in Rumänien und Österreich profitiert", sagte der OMV-Generaldirektor Gerhard Roiss. Neue Projekte, ein großer Tiefwasser-Gasfund im rumänischen Schwarzen Meer und Käufe in Norwegen hätten die Basis für weiteres Wachstum gelegt.
Im kommenden Jahr will der Konzern seine bereits begonnene Umstrukturierung weg von der Herstellung von Kraftstoffen und hin zur Gewinnung von Öl und Gas weiter vorantreiben: 70 Prozent aller Investitionen sollen in die Erschließung neuer Energievorräte und deren Förderung fließen. Langfristig will das Unternehmen neue Projekte in Regionen wie dem Irak, dem Schwarzen Meer, Norwegen und Neuseeland umsetzen: Im Jahr 2021 sollen so pro Tag 150.000 bis 200.000 Barrel Öl und Gas pro Tag (boe/d) mehr gefördert werden, kündigte der Konzern an. Im vergangenen Jahr lag die Rate bei 303.000 Barrel (boe/d).
Mit rund 30.000 Mitarbeitern ist die OMV eines der größten Industrieunternehmen Österreichs. 90 Prozent seines Ergebnisses macht der Konzern nach eigenen Angaben aber außerhalb der Alpenrepublik. (dpa/beg)
Umstrukturierung trägt Früchte: OMV will mit neuen Öl- und Gasquellen Wachstumstempo halten
Mit der Erschließung neuer Öl- und Gasvorräte welteit will der österreichische Energiekonzern OMV sein hohes Wachstum halten. Der Konzern steigerte 2012 im Vergleich zum Vorjahr seinen Nettogewinn um 26 Prozent auf 1,363 Milliarden Euro.