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Studie: Tiefkühlprodukte erzielen positive Klimabilanz

14.09.2012 15:09 Uhr
Neben der Frische der Produkte überzeugen Tiefkühlprodukte auch durch ihre Klimabilanz.

Das Deutsche Tiefkühlinstitut e.V. hat erstmalig in Zusammenarbeit mit dem Öko-Institut e.V. eine branchenumfassende und auf Primärdaten beruhende Studie über die Klimafreundlichkeit von Tiefkühlkost veröffentlicht.

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Tiefkühlprodukte überzeugen seit Jahren als gesunde Lebensmittel. Direkt nach der Ernte schockgefrostet bleiben Vitamine und Nährstoffe erhalten. Gerade bei Früchten und Gemüse sind die Waren aus dem Tiefkühlregal oft empfehlenswerter als das Pendant aus der Obst- und Gemüseabteilung, die zumeist lange Lagerung und Transportwege hinter sich haben. Diese weiten Lieferwege wirken sich schädlich aufs Klima aus.

Einfacher macht es sich der Verbraucher, in dem er zu den gefrosteten Alternativen greift. Doch auch diese Produkte müssen transportiert und gelagert werden. In der Studie des Deutschen Tiefkühlinstituts e.V., die in Zusammenarbeit mit dem Öko-Institut e.V. entstand, wurde der Klimaeinfluss von fünf repräsentativen Produktgruppen aus dem Bereich der Tiefkühlkost gemessen und mit Produkten anderer Angebotsformen verglichen.

Laut Studie seien die Umweltauswirkungen der Distribution von tiefgekühlten Lebensmitteln weitaus geringer als bisher angenommen. In allen bilanzierten Produktgruppen wiesen Lagerung und Transport die niedrigsten Werte an Treibhausgasemissionen auf.

Am Beispiel der tiefgekühlter Salami-Pizza ergab die Studie, dass die Klimabilanz mit denen der gekühlten oder der selbst zubereiteten Pizza vergleichbar sei. "Tiefkühlprodukte gelten häufig als klimaschädlich. Die Ergebnisse der von uns durchgeführten Studie zeigen jedoch, dass die Klimabilanzen von Tiefkühlkost und ihren Vergleichsprodukten auf einem Niveau sind", erklärt Carl-Otto Gensch, der am Öko-Institut für die Klimabilanz verantwortliche Bereichsleiter.

Ein Vorteil, den die durch Kälte haltbar gemachten Lebensmittel aufweisen, ist die Produktion in großen Mengen. Durch die dafür eingesetzten Maschinen und Geräte wird der Herstellungsprozess energieeffizienter. Die meisten Produktionsstätten verfügen über so genannte Wärmerückgewinnungssysteme, die verbrauchte Energie wieder nutzbar machen, etwa für Heizzwecke.

Einheitliche Standards

Als Reaktion auf die Studie plant der Branchenverband einheitliche Rahmenbedingungen und Regeln für weitere Maßnahmen zur Senkung der Emissionen bei der Herstellung und Distribution von Tiefkühlprodukten. "Nur auf Grundlage einer wissenschaftlich fundierten Methodik können Klimaeinflüsse und Nachhaltigkeitsbemühungen von Unternehmen transparent verglichen und dem Verbraucher glaubhaft kommuniziert werden", führt Udo Perenz, Vorstandsvorsitzender des Deutschen Tiefkühlinstituts, die Konsequenz aus. Ziel sei es, eine einheitliche Basis für alle Unternehmen zu schaffen, um Emissionswerte während des Produktlebens eines Tiefkühlprodukts zu erfassen, zu analysieren und verbessern zu können.

Im nächsten Schritt will das Deutsche Tiefkühlinstitut in Zusammenarbeit mit dem Öko-Institut zunächst Bilanzierungsregeln zur Bewertung von Klimaeinflüssen bei der Produktion von Tiefkühlartikeln erarbeiten. (anr)

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