Beim Mineralölkonzern Shell sollen in der Hamburger Zentrale offenbar mehr Stellen gestrichen werden als die bislang bekannten 340, meldet die Tageszeitung Hamburger Abendblatt. Der Betriebsrat des Unternehmens rechnet inzwischen mit 410 Jobs, die wegfallen könnten. "Im September war bekannt geworden, dass 40 Arbeitsplätze im Verkauf verlagert werden sollen, im November kamen 190 Jobs im Finanzbereich hinzu und im März 2009 weitere 180 im Kundenservice", sagte ein Betriebsratssprecher. Hintergrund des massiven Stellenabbaus ist, dass der Ölkonzern manche Aufgaben europaweit konzentrieren möchte. Vor allem im kostengünstigeren Polen sollen die Aktivitäten gebündelt werden. Bei den zum zum Verkauf stehenden Shell-Raffinerien in Hamburg-Harburg und Heide stehen 570 und rund 450 Arbeitsplätze auf dem Spiel. Hinzu kommen rund 250 Jobs bei Lieferanten und Dienstleistern.
Shell streicht Jobs: Auch in der Zentrale fallen Stellen weg

Shell will ihre Raffinerien in Hamburg und Heide abgeben. 1.300 Jobs stehen auf der Kippe. Und auch in der Zentrale in Hamburg sollen über 400 Jobs wegfallen!