Nissan hat mit der Firma Ultra-Tech International eine speziellen Lack entwickelt, der Schmutz abweisen soll. Erste Tests mit der selbstreinigenden Nano-Beschichtung am Kleinwagen Note unter verschiedenen Wetterbedingungen wie Frost, Schnee oder Regen verliefen positiv, wie der japanische Autobauer am Freitag mitteilte.
Die wasser- und ölabstoßende Oberfläche soll vor allem Staub, Straßenschmutz und Regenrückständen das Anhaften am Auto vermiesen. Was zur Folge hätte, dass man seltener in die Waschanlage muss. Eine serienmäßige Einführung sei derzeit nicht geplant, erklärte Nissan. Denkbar wäre aber, die Beschichtung künftig als Option anzubieten.
Die Japaner beschäftigen sich nicht zum ersten Mal mit selbstreinigenden Materialien. Bei der zweiten Generation des Note ist die unter der Heckklappe angebrachte Weitwinkelkamera schon jetzt in der Lage, sich automatisch zu reinigen. Die konvexe Linse, die einen Bereich von 180 Grad erfasst, erkennt bei allen Witterungsverhältnissen um welche Art von Schmutz es sich handelt und reagiert entsprechend. Staub wird per Druckluft von der Linse gepustet und stärkere Verschmutzungen werden mit Wasser beseitigt. Anschließend trocknet das System das Objektiv mit Luft.
Etwas älter ist ein spezieller Klarlack von Nissan, der Kratzer selbst ausgleicht. Je nach Tiefe und Außentemperatur soll der sogenannte "Scratch Guard Coat"Schrammen innerhalb weniger Stunden oder Tage verschwinden lassen. Außerdem ist dieser im Vergleich zu herkömmlichen Klarlacken kratzresistenter. Der Reparatureffekt soll etwa drei Jahre lang anhalten und ist auf Wunsch für das SUV Murano, den Sportwagen 370 Z oder die Modelle der edlen Tochter-Marke Infiniti erhältlich. (sp-x)