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Schwierigere Geschäfte: Ölmultis machen weniger Gewinn

01.08.2013 20:37 Uhr
Gefährdet: In Nigeria explodieren immer wieder Piplines, was sich in der Bilanz von Shell niederschlägt.
© Foto: picture alliance/dpa

Bei den Ölkonzerne ExxonMobil, ConocoPhillips und Shell sprang im vergangenen Quartal deutlicher weniger Geld heraus wie sonst. Das lag nicht nur am gesunkenen Ölpreis.

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Gesunkene Ölpreise, Firmenumbauten und eine schlechtere Sicherheitslage haben die Gewinne der Ölmultis teils kräftig schrumpfen lassen. Das Ergebnis von Branchenprimus ExxonMobil fiel im zweiten Quartal um 57 Prozent auf 6,9 Milliarden US-Dollar (5,2 Milliarden Euro). Beim heimischen US-Rivalen ConocoPhillips ging es um 9 Prozent auf 2,1 Milliarden US-Dollar herunter. Und bei der britisch-niederländischen Shell sank der Gewinn um ein Fünftel auf 4,6 Milliarden US-Dollar.

Alle drei Konzerne legten am 1. August ihre Geschäftszahlen vor. Bei ExxonMobil schlugen sich unterm anderem der Verkauf des japanischen Raffineriegeschäfts vor einem Jahr sowie Steuereffekte nieder. Diese hatten den Gewinn damals in die Höhe getrieben. Zum Konzern gehören auch die deutschen Esso-Tankstellen.

Bei ConocoPhillips spürt man, dass der Konzern die Tankstellen- und Raffinerie-Tochter Phillips 66 abgespaltet hat. Das macht sich in der Bilanz negativ bemerkbar. Die Sparte ist nun als eigenständiges Unternehmen an der Börse notiert. Ohne Sondereffekte sei der Gewinn um ein Fünftel gestiegen, rechnete ConocoPhillips vor.

Shell wiederum wurde durch Produktionsunterbrechungen in Nigeria belastet. Zudem gingen Wechselkurseffekte in Australien ins Geld. Konzernchef Peter Voser sprach von einer "eindeutig enttäuschenden" Entwicklung. Die Aktie fiel bis Börsenschluss um 4 Prozent.

Öldiebstahl und Pipeline-Sabotage hätten in Nigeria hohe Schäden verursacht, erklärte der Konzern. "Shell kann diese Probleme nicht alleine lösen", sagte Voser. Neben dem Bau von neuen und sichereren Pipelines erwägt Shell nun auch, Geschäfte in bestimmten Regionen des Landes abzugeben. Das Auswärtigen Amt sieht für einige Landstriche eine erhöhte Gefahr, dass es zu terroristischer Gewaltakten, gezielter Entführungen und kriminellen Übergriffen kommen kann. (dpa/kak)

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