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Rohölpreisprognose: EU macht neue Rechnung auf

02.03.2011 16:59 Uhr
Damit Öl durch die Leitungen kommt, muss vorher mehr Geld fließen als im Vorjahr.
Damit Öl durch die Leitungen kommt, muss vorher mehr Geld fließen als im Vorjahr.
© Foto: David Hecker/ddp

In ihrem Konjunkturausblick sieht die EU einen Rohölpreis von 102 US-Dollar je Barrel voraus. Die Experten in Brüssel korrigieren sich damit deutlich nach oben und beziehen die Situation im Mittleren Osten und Nordafrika nicht mit ein.

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Die Konjunkturexperten um EU-Währungskommissar Olli Rehn haben ihre Ölpreis-Prognose für das laufende Jahr deutlich angehoben: Im Schnitt rechne man mit einem Barrel-Preis von 101,6 US-Dollar, heißt es in ihrem am 1. März veröffentlichten Konjunkturausblick. Im Herbst fiel die Prognose für ein 159-Liter-Fass der Nordseesorte Brent noch um 12,7 Dollar niedriger aus. Als Hauptgrund für die nach oben korrigierte Vorhersage nannte die EU nicht die Unruhen in Förderländern wie Libyen, sondern die starke Nachfrage. Die Wachstumsaussichten für die Weltwirtschaft haben sich verbessert, kommentieren die Experten. "Mit diesen Preisen ist der Einfluss auf das Wachstum in Europa relativ begrenzt", sagte Rehn. Ein Anstieg der Preise um zehn Prozent würde das Wachstum um 0,1 Prozentpunkte drücken. Unsicherheitsfaktor sei aber die weitere Entwicklung der Unruhen in den wichtigen Förderregionen in Nordafrika und im Mittleren Osten. Trifft die aktuelle Vorhersage der EU-Kommission zu, läge der Durchschnitts-Ölpreis 2011 um mehr als 25 Prozent höher als im Vorjahr. Am 2. März notierte ein Barrel (Brent) im frühen Handel zu 115,87 US-Dollar. Am Ölmarkt geht nach wie vor die Angst um, die Unruhen könne auf Öl-Giganten wie Saudi Arabien oder Kuwait übergreifen. Die politischen Umwälzungen in Nordafrika treiben die Preise an den Ölmärkten nur kurzfristig nach oben, glaubt Shell-Konzernchefs Peter Voser. "Wir werden kurzfristige Preisausschläge (nach oben) erleben, doch langfristig hat es die OPEC sehr deutlich gemacht, dass sie Libyens Ausfälle ausgleichen kann", sagte Voser am 2. März während einer Konferenz in Paris, die sich mit mehr Transparenz im Rohstoffsektor beschäftigt. (dpa/kak)

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