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Prognose für 2022: Ein Verzicht auf das eigene Auto ist nicht in Sicht

17.12.2021 00:15 Uhr
Prognose für 2022: Ein Verzicht auf das eigene Auto ist nicht in Sicht
Mein Auto gehört zu mir!
© Foto: pololia/stock.adobe,com

Ob E-Auto oder Verbrenner, von einem Verzicht auf den eigenen Pkw ist nur wenig zu spüren, denn ganze 72 Prozent der Deutschen möchten auch langfristig nicht auf ihr liebstes Fortbewegungsmittel verzichten.

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Die Urbanisierung schreitet voran, die Zahl der erstzugelassenen Autos wächst weiter, von leeren Straßen trotz neu beschlossener Homeoffice-Pflicht keine Spur. Laut einer repräsentativen Studie (befragt wurden 1.932 Personen ab 18 Jahren) der Tankstellenkette HEM zum Thema "Mobilitätsvorsätze der Deutschen" werden auch im neuen Jahr 82 Prozent der Deutschen ihren Arbeitsweg mit dem Auto antreten. Allerdings bedeutet das nicht, dass die Autofahrer nicht offen für eine Veränderung sind: Immerhin jeder Zweite möchte sein Fahrverhalten im nächsten Jahr ändern.

Die damit verbundenen Vorsätze bestehen vor allem daraus, das eigene Fahrzeug mehr wertzuschätzen und zu pflegen (22 Prozent), häufiger Fahrrad zu fahren (16 Prozent) und allgemein mehr zu Fuß zu erledigen (11 Prozent). Doch was sind die Gründe für das neue Vorhaben? Jeder Vierte möchte durch ein geringeren Spritverbrauch Geld sparen, während 22 Prozent sich mehr bewegen, 16 Prozent ihren ökologischen Fußabdruck verringern und 15 Prozent mehr an der frischen Luft sein wollen.

Skepsis und Bedenken gegenüber Elektroautos

In Bezug auf die Mobilitätswende und gegenüber dem Trend zu Elektroautos sind die Deutschen weiterhin skeptisch. Lediglich 13 Prozent der Befragten können sich vorstellen, im nächsten Jahr auf ein E-Auto zu wechseln, 15 Prozent würden es vielleicht in Betracht ziehen und 24 Prozent können sich den Umstieg erst in ein paar Jahren vorstellen. Fast die Hälfte der Befragten kann sich einen Wechsel von ihrem geliebten Verbrenner allerdings zurzeit gar nicht vorstellen (47 Prozent). Aktuell fährt die Mehrheit der Autofahrer noch mit Benzin (64 Prozent) oder Diesel (33 Prozent).

Die Bedenken hängen dabei häufig mit dem Anschaffungspreis zusammen. Jeder Dritte hält den Kauf von einem E-Fahrzeug für zu teuer, weitere 25 Prozent sind allgemein nicht von dem Konzept überzeugt und 19 Prozent sehen keine Lademöglichkeit in ihrem Umkreis oder haben Angst, auf Reisen keine geeignete Ladesäule zu finden (13 Prozent). Die Hälfte der zukünftigen Elektrofahrzeugbesitzer würde sich wünschen, das Auto direkt bei sich zuhause laden zu können. Andere 22 Prozent der Teilnehmer würden geeignete Tankstellen oder öffentliche Parkplätze (16 Prozent) dafür nutzen. (red)

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