Der in einem Umbau steckende österreichische Energiekonzern OMV hat im vergangenen Jahr einen deutlichen Gewinnrückgang verzeichnet. Der Nettoertrag sank im Vergleich zum Rekordjahr 2012 um 15 Prozent auf 1,16 Milliarden Euro, teilte das Unternehmen am Mittwoch in Wien mit. Der Umsatz verharrte bei 42,4 Milliarden Euro. OMV-Chef Gerhard Roiss sieht "bedeutende Fortschritte" bei der Neuausrichtung des Konzerns von der Herstellung von Kraftstoffen zur Gewinnung von Öl und Gas. Der Erwerb von Beteiligungen des norwegischen Energieriesen Statoil in der Nordsee werde eine Schlüsselrolle bei der Umsetzung der Strategie spielen.
In diesem Sinne habe OMV auch seinen 45-Prozent-Anteil am Raffinerieverbund Bayernoil verkauft. "Wir haben nun das Portfolio, um unser Produktionsziel für 2016 zu erreichen. Das sind 400.000 Fass an Öläquivalent pro Tag", sagte Roiss. Im Schlussquartal 2013 lag die Fördermenge bei 277.000 Barrel pro Tag, 2014 erwartet die OMV ein Niveau von bis zu 340.000 Barrel. Mit rund 30.000 Mitarbeitern ist die OMV eines der größten Industrieunternehmen Österreichs. (dpa)