Die spanische Kartellbehörde CNC kündigte am 30. Juli in Madrid die Einleitung einer tiefergehenden Untersuchung an. Der Grund: Bei Kontrollinspektionen habe man Indizien dafür gefunden, dass gegen das spanische Gesetz zur Aufrechterhaltung des Wettbewerbs verstoßen worden sei, hieß es.
Bei den unter Verdacht stehenden Unternehmen handelt es sich neben BP España und Repsol um den portugiesischen Konzern Galp sowie die spanischen Unternehmen Cepsa, Disa und Meroil. Der Vorwurf lautet: Diese Firmen sollen für den spanischen Markt Preise und andere Geschäftsbedingungen abgesprochen sowie untereinander sensible Informationen ausgetauscht haben.
Industrieminister José Manuel Soria hatte zuvor kritisiert, die spanischen Benzinpreise vor Steuern gehörten auch aufgrund des geringen Wettbewerbs zu den höchsten in Europa. In einer ersten Reaktion wies Repsol die Vorwürfe zurück. Man habe keine Wettbewerbsvorschriften verletzt und werde das auch beweisen. (dpa/kak)