Die Schwäche des Euro führte im ersten Quartal 2010 dazu, dass die Euronotierungen für Mineralölprodukte deutlich stärker anstiegen als die Einkaufskosten in Dollar. Im Vergleich zum vierten Quartal des Vorjahres erhöhten sich die Durchschnittspreise für Superbenzin in den ersten drei Monaten dieses Jahres von 33,9 auf 38,92 Eurocent pro Liter, das entspricht einem Anstieg von 5 Cent pro Liter oder 15 Prozent. Eine vergleichbare Entwicklung zeigten die Rotterdam-Notierungen für Dieselkraftstoff, die sich um 4,13 Eurocent auf 38,78 Eurocent pro Liter im ersten Quartal 2010 verteuerten und damit 12 Prozent höher als im letzten Quartal 2009 waren. Die in Dollar notierten Produktpreise für Superbenzin erhöhten sich seit dem vierten Quartal 2009 bis zum ersten Quartal 2010 von 675 auf 725 Dollar pro Tonne und damit um 7 Prozent. Bei Dieselkraftstoff und leichtem Heizöl verteuerten sich die Einkaufskosten in Dollar im gleichen Zeitraum um 3 bzw. 4 Prozent. Natürlich folgen die Verbraucherpreise bei Benzin und Diesel den höheren Einkaufskosten´. Wegen des harten Wettbewerbs aber nicht in gleichem Maße, wie der Mineralölwirtschaftsverband (MWV) betont: So seien die Tankstellenpreise nur um 4 Prozent höher als im vorangegangenen Quartal.
Ölpreis: Schwacher Euro kommt den Autofahrer teuer

Der schwache Euro treibt die Kraftstoffkosten für den Autofahrer in die Höhe. Aber nicht so stark, wie die Beschaffungskosten tatsächlich steigen, denn der Wettbewerb unter den Tankstellen in Deutschland ist hart.