Kurz nach Auftakt der Volkszählung macht ein gefälschter Brief des Bundeskriminalamt (BKA) die Runde und warnt davor, Fragebögen zum Zensus auszufüllen. Angeblicher Grund: Die BKA-Abteilung Datensicherheit habe Informationen, dass Datendiebe die Befragung nutzen würden, um an private Daten zu kommen und die später an Dritte zu verkaufen. "Dieses Schreiben stammt nicht vom Bundeskriminalamt", teilte das "echte" BKA am Donnerstag in Wiesbaden mit: "Die (dort verwendete) Absenderanschrift "Hamburgerstraße 12, 10115 Berlin" ist kein Dienstsitz des BKA." Gleichzeitig kursiert im Internet ein Virus, der ein Logo der Bundespolizei missbraucht, um Internet-Usern Geld abzuknöpfen. Die Software könne sich beim Surfen im Internet automatisch herunterladen und auf dem Rechner installieren. Danach öffne sich ein Fenster, das behaupte, der Computer sei "an strafbaren Handlungen, insbesondere im Zusammenhang mit der Verteilung kinderpornografischen Materials sowie dem Versand von E-Mails mit terroristischem Hintergrund" beteiligt gewesen. Der PC werde gesperrt und könne nur entsperrt werden, wenn man 100 Euro über einen digitalen Bezahldienst zahle. Auch hier meldete die betroffene Behörde den Betrug. (dpa/beg)
Neue Betrüger-Masche: Falsche Briefe des BKA und ein Virus im Internet
Betrüger geben sich als Bundeskriminalamt aus und warnen or dem Zensus. / Ein Virus kursiert im Internet. Es missbraucht das Logo der Bundespolizei, um Bürgern Geld abzuknöpfen.