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Nach Ölaustritt: Brasilien hält Manager von Chevron fest

19.03.2012 08:27 Uhr
Der Ölteppich ist etwa einen Kilometer breit und 130 Kilometer lang.
© Foto: WoGi/Fotolia

Nach einem erneuten Ölaustritt an einer Chevron-Förderanlage vor Küste dürfen 17 Manager des US-Ölkonzerns und des Schweizer Tiefbohrunternehmens Transocean Brasilien nicht verlassen. Von dem Ausreiseverbot ist auch George Buck betroffen, der amerikanische Chef von Chevron Brasilien.

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Nach einem erneuten Ölaustritt an einer Chevron-Förderanlage vor der brasilianischen Küste dürfen 17 Manager des US-Ölkonzerns und des Schweizer Tiefbohrunternehmens Transocean das südamerikanische Land vorerst nicht verlassen. Wie örtliche Medien am Samstag berichteten, gab ein Gericht in Rio de Janeiro einem entsprechenden Antrag der Staatsanwaltschaft in Campos (Bundesstaat Rio) statt. Staatsanwalt Eduardo Santos de Oliveira kündigte Strafanträge gegen die Manager wegen Umweltvergehen an.

Von dem Ausreiseverbot sind den Berichten zufolge Chevron- und Transocean-Mitarbeiter aus den USA, Brasilien, Frankreich, Australien und Großbritannien betroffen, unter ihnen auch der amerikanische Chef von Chevron Brasilien, George Buck. Chevron habe sich zunächst nicht äußern wollen, da das Unternehmen noch nicht offiziell über die juristischen Schritte informiert worden sei, hieß es.

Ölteppich vor Rio de Janeiro

Der Ölkonzern hatte am vergangenen Donnerstag die vorübergehende Einstellung der Förderung im Frada-Ölfeld im Campos-Becken mitgeteilt. Techniker hätten bei Routinekontrollen einen erneuten Austritt sehr geringer Öl-Mengen ins Meer festgestellt. Nach Angaben der brasilianischen Marine hat sich mittlerweile etwa 130 Kilometer vor der Küste Rios ein rund ein Kilometer langer Ölteppich gebildet.

In dem Gebiet waren Ende vergangenen Jahres bereits bei Bohrungen in großer Meerestiefe etwa 2.400 Barrel (je 159 Liter) Öl ins Meer gelaufen. Chevron hatte die volle Verantwortung für den Vorfall übernommen. Die brasilianischen Behörden verlangen Schadenersatz in Milliardenhöhe. (dpa/beg)

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