Die Online-Ausgabe des "Berliner Kuriers" berichtete Ende Juni über eine dreiste Tabak-Betrugsmasche. Als Geschädigten präsentierte die Zeitung Tefik Y. (30). Der zeigte dem Blatt zwei geöffnete Schachteln Marlboro für je 4,90 Euro. Doch statt mit 19 Glimmstängeln war die Packung nur mit Taschentüchern gefüllt. "Letzte Woche kamen fünf Kunden mit solchen Schachteln in den Laden zurück, eine hab ich selbst gekauft", sagte der Neuköllner Zigarettenhändler dem "Berliner Kurier". Er habe auch von Kollegen aus Wedding und anderen Kiezen gehört, denen Mogelkippen untergejubelt wurden. Auch an Tankstellen haben sich Kunden wegen falsch gefüllter Schachteln beschwert, führt der "Berliner Kurier" aus. An einer Station soll die Überwachungskamera gefilmt haben, wie der Betrügertrick abläuft: Ein Mann verlangt Marlboro und bezahlt. Nach kurzer Zeit kehrt er zurück, sagt: "Sorry, ich hab die falsche Sorte erwischt." Er erhält die gewünschte Marke, gibt eine gezinkte Marlboro-Packung ab. Die entpuppt sich dann beim nächsten Kunden als Fälschung. Einen Zeuge zitiert der "Berliner Kurier" mit den Worten: "Die Schachteln sind unversehrt, die Folie fabrikneu verschlossen." Der Polizei ist die Masche wohl noch unbekannt. Laut Philip-Morris-Sprecherin Elfriede Buben gab es das Problem im Raum Berlin aber vor drei Jahren schon mit ganzen Stangen. (berliner-kurier.de/kak)
Mogelpackungen im Umlauf: Taschentücher statt Zigaretten

Ein böse Überraschung erlebten Raucher in Berlin: In ihren Zigarettenschachteln steckten nur Watteteile oder Taschentücher. Betrüger verbreiteten gezinkte Schachteln Marlboro und Marlboro Lights in Tabakläden und Tankstellen.