Die Tankstellen in Deutschland verkaufen immer mehr Diesel. Der Absatz stieg im vergangenen Jahr zum fünften Mal in Folge und erreichte insgesamt 32,5 Millionen Tonnen (plus 3,9 Prozent), wie aus dem Jahresbericht des Mineralölwirtschaftsverbands hervorgeht. Ursache ist dem Bericht zufolge die steigende Zahl von Autos mit Dieselmotor. Otto-Kraftstoffe wie Benzin kamen nur noch auf 19,6 Millionen Tonnen (minus 3 Prozent). Der Wirtschaftsaufschwung hatte die Gesamtnachfrage nach Mineralölprodukten 2010 wieder leicht um 1,5 Prozent auf 106 Millionen Tonnen steigen lassen. Das ist aber noch deutlich weniger als im Jahr 2008. Wichtigste Lieferanten Deutschlands bleiben Russland und Großbritannien, sie liefern zusammen die Hälfte des Öls. Die Branche beklagt Überkapazitäten und eine niedrige Auslastung der deutschen Raffinerien. Außerdem sind die Margen nach wie vor sehr gering. Pro Liter verkauften Kraftstoffs verdienten die Unternehmen etwa einen Cent, heißt es in dem Bericht, der am Dienstag in Berlin vorgestellt wurde. (dpa/beg)
Mineralölwirtschaftsverband: Tankstellen verkaufen immer mehr Diesel

Der Absatz stieg im vergangenen Jahr zum fünften Mal in Folge und erreichte insgesamt 32,5 Millionen Tonnen (plus 3,9 Prozent).