Der Start der Benzinpreismeldestelle beim Bundeskartellamt rückt näher. Er rechne damit, dass die Mineralölwirtschaft innerhalb der nächsten acht Wochen die ersten Preisdaten melden könne, erklärte Kartellamtschef Andreas Mundt am Dienstag in Bonn bei einer Konferenz mit Vertretern der Mineralölwirtschaft und Informationsdienstleistern. Nach einer Prüfphase sollten die Daten dann "so schnell wie möglich" den Autofahrern zur Verfügung gestellt werden. Nach früheren Angaben soll das Projekt auf jeden Fall im Laufe des Jahres an den Markt gehen.
Wie das Bundeskartellamt miteilte, wird die Behörde bei der Einrichtung der Markttransparenzstelle für Kraftstoffe künftig mit der Bundesanstalt für Straßenwesen (BASt) kooperieren. Demnach solle für die Benzinpreisdatenbank die bestehende Infrastruktur des Mobilität-Daten-Marktplatzes (MDM) der BASt zum Einsatz kommen. Man informiere heute in Bonn die Mineralölwirtschaft und interessierte Anbieter von Informationsdiensten über das weitere Vorgehen bei der technischen Umsetzung der Markttransparenzstelle, hieß es aus Bonn.
Das Kartellamt erhofft sich bessere Informationen der Verbraucher über die unterschiedlichen und stark schwankenden Treibstoffpreise an knapp 15.000 Tankstellen in Deutschland. (dpa/pn)