Der Linde-Konzern will sich stärker als bisher in der Entwicklung engagieren, um Algen als Energiequelle zu nutzen. Die Zusammenarbeit mit dem US-Unternehmen Sapphire Energy weite man aus, teilte der DAX-Konzern am 16. Juli in München mit. Bei der Kooperation geht es um die Kommerzialisierung einer neuen Technologie, die Algen-Biomasse im großen Maßstab zu Rohöl verarbeitet kann. Sapphire wendet das Verfahren bereits im Pilotmaßstab an. Diese Technologie wollen Linde und Sapphire zusammen lizenzieren und vermarkten.
Zur Vereinbarung der beiden Unternehmen, die mindestens fünf Jahre lang gilt, gehört auch der Bau einer Produktionsanlage für Algenkraftstoff. "Wir arbeiten seit zwei Jahren gemeinsam an einem kosteneffizienten CO2-Versorgungssystem für kommerzielle Algenkultivierungsanlagen und konnten uns davon überzeugen, dass Sapphire in der Lage ist, Algen als umweltfreundliche und wirtschaftliche Energiequelle nutzbar zu machen", sagte Linde-Vorstand Aldo Belloni. Linde und Sapphire arbeiten seit Mai 2011 zusammen. Finanzielle Details der Vereinbarung nannten die Unternehmen nicht. (dpa/kak)