"Die durch Bioethanol erzielten CO2-Einsparungen haben sich in den letzten zehn Jahren fast verdoppelt", sagt Stefan Walter, Geschäftsführer des Bundesverbands der deutschen Bioethanolwirtschaft (BDBe). Wurden im Jahr 2011 noch 48 Prozent Emissionen im Vergleich zu fossilem Benzin eingespart, so sind es aktuell fast 90 Prozent. "Dies spart jährlich etwa 3 Millionen Tonnen CO2 im Straßenverkehr ein", so Walter. In dieser so genannten CO2-Bilanz sind sämtliche Treibhausgasemissionen berücksichtigt – vom Anbau der Rohstoffe über deren Transport und Weiterverarbeitung bis zur Tankstelle.
"Nahezu alle Pkw mit Benzinmotoren können Super E10 ohne Einschränkung tanken", betont Walter. "Durch den Einsatz von Super E10 lassen sich die CO2-Emissionen im Straßenverkehr deutlich reduzieren. Damit hat es jeder Autofahrer in der Hand, mehr für den Klimaschutz zu tun", erklärt Prof. Christian Küchen, Hauptgeschäftsführer des Mineralölwirtschaftsverbands (MWV). Das im deutschen Kraftstoffmarkt beigemischte Bioethanol stamme fast vollständig aus europäischer Landwirtschaft und ist zertifiziert. "Damit ist ausgeschlossen, dass wertvolle Naturflächen umgewidmet werden."
Luft nach oben gibt es für Prof. Küchen noch bei den Absatzzahlen: "Viel mehr Tankkunden können zu Super E10 wechseln und so umgehend zur höheren Treibhausgas-Reduktion im Verkehr beitragen – zumal alle Biokraftstoffe einen strengen Zertifizierungsprozess durchlaufen. Die gestiegene Preisdifferenz zu anderen Benzinsorten macht Super E10 zusätzlich attraktiv." (bg)
Klimaschützer: Super E10 spart pro Jahr 3 Millionen Tonnen CO2
Nach anfänglicher Skepsis zu Motorenverträglichkeit und Nachhaltigkeit hat sich die Biokraftstoff-Beimischung zu einem nachhaltigen und preiswerten Garanten für mehr Klimaschutz im Verkehr entwickelt, betonen der MWV und der BDBe.
Rieß