Mit dem Biosprit E10 hatten alle Gesellschaften zu kämpfen. Die einen mehr, die anderen weniger. Warum tat sich Esso so schwer? Versagte ihr Krisenmanagement? "Es gab problematische Leerstände, das will ich weder bestreiten noch beschönigen. Aber die Falle, in der wir saßen, war, dass wir die Umstellung der Stationen auf E10 bereits Anfang Januar zügig vorangetriebenen hatten, denn wir wollten ja die Vorgabe des Gesetzgebers einhalten. Als sich die mangelnde Akzeptanz der Autofahrer abzeichnete, hatten die Fachfirmen kaum noch freie Kapazitäten, um die Stationen zurückbauen zu können", antwortet Henning Feller, der seit Januar 2011 den Vertrieb der Esso-Tankstellen in Deutschland und der Schweiz leitet. Im Redaktionsgespräch mit tankstellen markt stellt sich der Esso-Chef noch vielen weiteren Fragen – zum Beispiel denen: Bekommen Pächter, die im Zuge der E10-Einführung Umsätze einbüßten, Zuschüsse? Wie sieht die Situation an den Esso-Stationen im allgemeinen aus? Was hat Esso aus dem ROC-/CORS-Organisation gelernt? Und warum scheiterte das Betreiberkonzept Branded Wholeseller? Nachzulesen im tankstellen markt 11/11.
Im Interview: Esso-Chef Henning Feller

Esso will die Kunden, die man im E10-Desaster verloren hat, zurückgewinnen. Henning Feller, der Tankstellenchef der Esso Deutschland GmbH, sieht dafür Pächter und Händler als stärkste Verbündete. Über dieses und vieles mehr spricht er im Interview mit tankstellen markt.