Für die Shell-Raffinerien in Hamburg und Heide in Schleswig-Holstein gibt es erste Kaufinteressenten: Shell Deutschland bestätigte gegenüber der Tageszeitung Die WELT, dass sich derzeit mehrere Interessenten in der so genannten „Due Diligence“ Kaufprüfung befänden. Hierbei würden den Kaufinteressenten via Internet die Raffinerie detailliert beschrieben. Auch Besichtigungen der Anlagen habe es bereits gegeben. Mit Jahreskapazitäten von 4,6 (Heide) und 5,5 (Hamburg) Millionen Tonnen Rohöl gehören die beiden Standorte zu den kleineren Raffinerien in Deutschland. In Heide arbeiten 480, in Hamburg rund 570 Beschäftigte. Hinzu kommen rund 250 Mitarbeiter von Partnerfirmen. Shell will seine Raffination in Deutschland aber auf große Standorte konzentrieren. Experten rätseln, wer an den kleinen Raffinerien interessiert sein könnte. Denn die Margen aus der Raffination sinken seit geraumer Zeit ebenso wie die Nachfrage nach Mineralölprodukten. Außerdem sind in Asien Großraffinerien im Bau oder vor Kurzem in Betrieb genommen worden. Und deren Produktionskosten dürften deutlich unter denen in Heide und Hamburg liegen.
Heide und Hamburg-Harburg: Interessenten für Shell-Raffinerien

Für die Shell-Raffinerien in Hamburg und Heide gibt es erste Kaufinteressenten: Laut Shell Deutschland befinden sich mehrere Interessenten in der Kaufprüfung. Auch Besichtigungen der Anlagen habe es bereits gegeben.