Deutschlands Bier-Riese Radeberger übernimmt den Brausehersteller Bionade komplett. Die Gründerfamilie Kowalsky verkauft ihren Anteil von 30 Prozent an dem bisherigen Gemeinschaftsunternehmen, teilte die Radeberger-Gruppe am 1. Februar in Frankfurt mitteilte. Sie bestätigte damit einen Bericht der "Süddeutschen Zeitung". Über den Kaufpreis schweigen sich beide Vertragspartner aus. Zudem muss die Kartellbehörde den Verkauf noch absegnen. Die Brüder Stephan und Peter Kowalsky erklärten, dass sie ihre Firma und ihre Mitarbeiter bei Radeberger in soliden Händen wüssten. Der zur Oetker-Gruppe zählende Braukonzern Radeberger war 2009 bei der kleinen Brauerei aus der fränkischen Rhön eingestiegen. Diese hatte zuvor das Getränk als politisch korrekte Kult-Limo zu einem beachtlichen Markterfolg geführt. Unter der Ägide der Frankfurter lief das Geschäft zunächst alles andere als glatt: Die Marke sei nach einer Delle erst seit April 2011 wieder auf Wachstumskurs, räumte der Konzern in seiner Jahresbilanz ein. (dpa/kak)
Ganz geschluckt: Bionade als reines Radeberger

Bisher machten Radeberger und Bionade gemeinsame Sache. Nun gehört dem Bierbrauer der einstige Limostar allein.