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Für Schulungen: NSA hatte Brasiliens Öl-Giganten Petrobras im Visier

10.09.2013 04:47 Uhr
Unklar ist bisher, welche Informationen die NSA von Petrobras abfischten.

Der US-Geheimdienst NSA hat nach Medienberichten auch Brasiliens Öl-Multi Petrobras ausgespäht. Der Name des Konzerns tauche in einer Schulungspräsentation der NSA auf.

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Der US-Geheimdienst NSA hat nach Medienberichten auch Brasiliens Öl-Konzern Petrobras ausgespäht. Der Name des staatlich kontrollierten Konzerns tauche in einer Schulungspräsentation der NSA auf, berichtete die Zeitung "O Globo" am Montag (9. September) unter Berufung auf eine Reportage des Senders TV Globo. Es ist das erste Mal, dass ein Wirtschaftsunternehmen konkret als Ziel der NSA genannt wurde.

Mit den Unterlagen aus dem Mai 2012 bringe die NSA Agenten bei, verschlüsselte Netzwerke auszuspähen. Solche Netzwerke nutzen viele Firmen zur Kommunikation. Unklar blieb, welche Informationen von Petrobras abgefischt wurden. Die Medien beriefen sich auf streng geheime Unterlagen der National Security Agency (NSA). Sie stammten nach ihren Angaben ebenso wie vergangene Enthüllungen von Informant Edward Snowden.

Auch Google und SIWFT stehen auf der Liste
Petrobas war nicht der einzige Name, der in den Unterlagen auftauchte. Auch Google, das Bankensystem SWIFT und das französische Außenministerium wurden als Spähziele genannt. "Die große Mehrheit der Spionage, die die NSA betreibt, hat nichts mit Terrorismus zu tun", sagte Greenwald, der in Rio lebt, der Zeitung "O Globo". Greenwald ist einer der Journalisten, denen Snowden Zugang zu den Geheimunterlagen gab. Er treibt seitdem die Enthüllungen voran.

Petrobras wollte die Berichte am Montag nicht kommentieren. Brasiliens Außenminister Luiz Alberto Figueiredo Machado will nach Regierungsangaben in den kommenden Tagen die Spionagevorwürfe mit der Beraterin für Nationale Sicherheit des Weißen Hauses, Susan Rice, persönlich besprechen.

Bereits vergangene Woche hatten "O Globo"-Berichte über eine systematische NSA-Ausspähung der Telefonate und des E-Mail-Verkehrs von Brasiliens Präsidentin Dilma Rousseff für erhebliche Irritationen im Land gesorgt. Zwischenzeitlich war ein für Oktober geplanter Besuch von Rousseff in den USA in Frage gestellt worden. (dpa/beg)

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