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Bestseller Tiefkülpizza: Erfolgreiche Salamitaktik

27.08.2012 14:15 Uhr
Pizzaverkauf an Tankstellen
Salami ist nach wie vor die Nummer Eins der Pizzabeläge.
© Foto: Annette Romming

Die Pizza ist konkurrenzlos, wenn es um den Verkauf von Tiefkühlprodukten an der Tankstelle geht. Das liegt unter anderem an erlerntem Kaufverhalten. Alternativen wollen die Tankstellen durch ihre Bistros bieten.

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Ohne Frage: Der Kunde mag es bequem beim Essen. Und noch bequemer ist in diesem Fall eine fertige Mahlzeit, die man bei Bedarf nur noch erwärmen muss. Davon profitieren auch Tankstellenbetreiber, im Besonderen außerhalb der gesetzlichen Ladenöffnungszeiten. Neben einer immer weiter wachsenden Auswahl an Snacks im Bistro, greifen Kunden ebenso gerne zu gefrosteten Gerichten. Ungeschlagener Spitzenreiter: Die Tiefkühlpizza. Im Jahr 2011 wurden laut Deutschem Tiefkühlinstitut e.V. (dti) rund 269.000 Tonnen Tiefkühlpizza im Lebensmitteleinzelhandel verkauft.

Dieser Umsatz lässt sich auch an den Verkaufszahlen der Allguth-Station von Markus Berbalk in München demonstrieren. Rund 2500 Stück verkauft der Betreiber pro Jahr. Berbalk sieht den Vorteil unter anderem in der Popularität und Einfachheit dieses Lebensmittels. "Sie ist bekannt, beliebt, bequem und bedient durch den Belag alle gewünschten Geschmäcker. Außerdem erhält der Kunde für knapp vier Euro eine Mahlzeit, die ihn satt macht." Besonders an Sonn- und Feiertagen und außerhalb der Ladenöffnungszeiten  des Lebensmitteleinzelhandels geht Tiefkühlpizza häufiger über die Ladentheke.

Auch die Verschiebung des Kaufverhaltens hin zum "kritischen Verbraucher" ändert wenig an der Beliebtheit. Lebensmittelskandale und die zunehmende Häufigkeit von Allergien lassen Verbraucher die Herkunft von Zutaten kritischer hinterfragen. So bieten Hersteller im Lebensmitteleinzelhandel nun Alternativen zu den herkömmlichen Produkten an und machen die Bezugsquellen ihrer Zutaten transparent. Wagner brachte aus diesem Grund eine Reihe laktosefreier Pizzen auf den Markt.  "Entdecken Sie die ausgewogene Art, Pizza zu genießen: weniger Fett, weniger Kalorien, dafür mit wertvollen Ballaststoffen – und jetzt laktosefrei", bewirbt Wagner sein Produkt. Und demonstriert damit, dass der Kunde bei tiefgekühlten Fertiggerichten im Supermarkt mittlerweile genauer hinsieht. An Tankstellen zeigt sich der Verbraucher hingegen weniger kritisch. Schnell und unkompliziert lautet hier das Motto. Ungeschlagener Spitzenreiter ist in Deutschland nach wie vor die Salamipizza. (anr)

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