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Automechanika 2018: Neue Halle, neue Ideen

12.10.2018 12:00 Uhr
Automechanika 2018: Neue Halle, neue Ideen
Die Welt der Autowäsche fand auf der diesjährigen Automechanika ihre neue Heimat in der modernsten Halle der Messe.
© Foto: Dieter Väthröder

Flexible Bezahlsysteme, Betriebsdatenfernüberwachung, verbesserte Prozesssteuerung und neue Produkte machen das Waschgeschäft schneller und einfacher, wie die Aussteller auf der Automechanika zeigten.

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Die Premiere der neuen Halle 12 auf dem Frankfurter Messegelände im Rahmen der 25. Automechanika ist gelungen. Zum ersten Mal stellte die Autowaschbranche ihre Neuheiten und Produkte „indoor“ vor. Die neue Halle bot genügend Raum und Luft überm Scheitel, theoretisch wären ­sogar Nasswäschen in der Halle möglich gewesen. Die dafür nötige, aufwändige Standvorbereitung war den Ausstellern aber dann doch zu viel. Trotzdem war es keine trockene Veranstaltung, die Hersteller hatten interessante Lösungen für ein effektiveres Waschgeschäft dabei.

Fly-in-Trocknung

So hat Christ mal wieder an der Uhr gedreht und die Vario Speed noch schneller gemacht. Dazu haben die Allgäuer die Abläufe der Waschprogramme optimiert und an der ein oder anderen Stelle noch ein paar Sekunden gefunden. Am Ende stehen für zwei Überläufe für die Wäsche mit Vorwäsche und Trocknungshilfe­auftrag sowie anschließender eineinhalb­facher Trocknung  gestoppte drei Minuten 47 Sekunden auf der Uhr.

Möglich machen dies zum Beispiel ein schnelleres Absenken der Dachwalze oder die Fly-in-Trocknung. Hier setzt das Dachgebläse im Vorlauf erst auf Höhe der ­Dachkante an, erst im Rücklauf folgt es der Kontur und senkt sich zur Motorhaube ab. „Mit nur zwei mal drei Kilowatt Leistung, aber deutlich erhöhtem Luftdurchsatz ­erreichen wir so ein sehr gutes Trocken­ergebnis“, erklärt Christ-Vertriebschef ­Stefan Schwarzer.

Für den Einstieg in die kommerzielle SB-Wäsche und vor allem für begrenzte Platzverhältnisse hat Christ das Skip-XS-Einplatzsystem entwickelt. Kompakte, ­robuste Bauweise, aber trotzdem bis zu sechs mögliche Waschprogramme und ­optionale Osmosespülung sowie verschiedene Bezahloptionen sind die wichtigsten Merkmale. Dank integriertem Schwenkrohrsystem ist kein zusätzlicher Stahlbau nötig.

Mit dem neuen Smart Screen digitalisiert Christ zudem das Marketing. Der wetterfeste 46-Zoll-HD-Bildschirm besitzt eine sehr hohe Leuchtdichte und ist so auch bei Sonneneinstrahlung gut lesbar. Mit Edelstahlgehäuse und hartem Cover-Glas ist er gut gegen Vandalismus geschützt und leicht zu reinigen. Er gibt ­Bilder oder Videos wieder, die individuell oder aus Vorlagen erstellt werden können und ersetzt so Plakate oder Infotafeln.

Der Kassenautomat Vendor ist einbruchsicher und besonders für Stationen ohne Personal geeignet. Touchscreen und spezielle Kundenführung über grafische Oberflächen steigern die Kundenakzeptanz und machen ein weiteres Bedien­terminal für die Maschine überflüssig. Christ zeigte außerdem eine neue Dosierpumpenstation, die variabel auch außerhalb der Maschine platziert werden kann und das Handling der Waschchemie einfach und sicher machen soll.

Kompakt und robust

Neben der bereits auf der Uniti Expo vorgestellten Portalanlage Klean!Star iQ zeigte Kärcher mit der SB MC 2 eine neue kompakte SB-Anlage für einen oder zwei Waschplätze, als Kalt- oder Warmwasserversion, mit vier Standardprogrammen und optionalen Erweiterungsmöglichkeiten sowie integrierter Schlauchführung, die Bodenkontakt vermeidet. Trotz sehr kompakter Bauweise ist Platz für eine Frostschutzeinrichtung und die Chemiekanister. Je nach Konfiguration liegt die Fördermenge bei 500 oder 900 Litern pro Stunde.

Die neuen Mittelklasse-Hochdruckreiniger sind als mobiles Stand-(HD 8-18) oder stationäres Wandgerät (HD 6-15) verfügbar und mit Wasserfilter am Zulauf, automatischer Druckentlastung und Easy!Force-Pistole ausgerüstet und besonders robust aufgebaut. Als Einplatz- und Zweiplatzvariante steht der neue SB-Staubsauger SB VC zur Wahl. Ein neues Schlauch­­führungssystem von oben vermeidet Bodenkontakt des Schlauches. Die 14 Millimeter flache und 80 Millimeter breite Düse kann sowohl in schmalen Ritzen als auch großflächig reinigen. Der Filter wird vor Beginn jeder Anwendung mittels eines Druckluftimpulses gereinigt, durch die Anbringung außerhalb des Schmutzbehälters bleiben dessen 36 Liter Volumen voll erhalten.

Mit der neuen Aufsitz-Kehrmaschine KM 85/50 mit Batteriebetrieb zeigte Kärcher ein kompaktes Einsteiger-Gerät für den Innen- und Außeneinsatz, dessen ­Flächenleistung eine handgeführte Kehrmaschine um 30 Prozent übertrifft. Einfache Bedienung und geringer Wartungsaufwand zeichnen die Maschine aus.

Smarte Spanier

Istobal zeigte neben der Portal­anlage M’Nex32 mit dem neuen Zahlungsterminal Smartdrive, das unterschiedliche Zahlungsmethoden sowie eine individuelle Programmzusammenstellung durch den Kunden ermöglicht, erstmals die neue Waschstraße T’Wash30. Sie kann in Längen von 12,5 bis 32 Meter mit einem Drei- oder Fünf-Bürstenmodul konfiguriert werden. Je nach Länge und Bandgeschwindigkeit schafft das Drei-Bürsten-Modell bis zu 60, die Fünf-Bürsten-Variante bis zu 80 Fahrzeuge in der Stunde. Besonderes Augenmerk legten die Spanier auf geringen ­Wasserverbrauch und Energieeffizienz. Das Sicherheitssystem Drive Away öffnet bei übermäßigem Druck die Seitenwalzen, um Fahrzeugbeschädigungen zu vermeiden.
Mit der HW’Intrawash stellte Istobal erstmals eine automatische industrielle Waschanlage für die Innenreinigung und Desinfektion von Kühlanhängern oder Containern vor.

Mehr Umsatz bei jedem Wetter

Easycarwash heißt das Waschkonzept von Washtec zur Umsatzsteigerung an der Waschanlage. Kunden zahlen eine fixe monatliche Gebühr und können dafür im gewählten Programm waschen so oft sie wollen. Laut Washtec geben die Kunden so nicht nur mehr Geld für Autowäsche aus, sondern waschen auch bei Schlechtwetter und bringen konstante Umsätze. Der Betreiber hat dabei über den Administratorbereich der Easycarwash-App alle Betriebsdaten jederzeit im Blick. Kunden starten mit der App ihr Waschprogramm, das Nummernschild wird gescannt und so die Wäsche abgerechnet. Die App bietet außerdem die Möglichkeit der individuellen Kommunikation mit dem Kunden oder das Unterbreiten maßgeschneiderter Waschangebote.

Im Anlagenbereich hat Washtec den Schaumvorhang Foamsensation um eine Foamtastic genannte Variante erweitert. Hier fällt der Schaum in Fäden wie Regen auf das Fahrzeug und ist dadurch nicht so empfindlich auf Zugluft wie der geschlossene Schaumvorhang, was den Chemieauftrag verbessern soll. Schaum ist auch in SB-Anlagen derzeit der Renner. Washtec hat die SB-Wäsche mit der neuen 2in1-Kombilanze für Powerschaum und Hochdruck komfortabler gemacht. Ideale Ergänzung ist das neue Bedientableau Touch, das eine geführte Wäsche im SB-Bereich ermöglicht. Chemie-Tochter Auwa hat dem Sonderwachs Shinetecs mit Shieldtecs eine neue Lackversiegelung zur Seite gestellt, die durch die Polymertechnik den Lack und Glanz vor Umwelteinflüssen schützen soll.

(Autor: Dieter Väthröder; der Artikel erschien in Sprit+ Ausgabe 10./11.2018)

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