Die Pläne für eine schärfere Verfolgung der Geldwäsche in Deutschland verzögern sich. Der Finanzausschuss des Bundestags verschob am Mittwoch seine abschließenden Beratungen auf Ende November. Angesichts zahlreicher Änderungsanträge bestehe noch Beratungsbedarf, hieß es im Pressedienst des Parlaments. Ursprünglich wollte der Bundestag bereits an diesem Donnerstag das Gesetz verabschieden. Darin sind unter anderem höhere Bußgelder für Geldwäsche vorgesehen. Zudem sollen Immobilienmakler, Steuerberater und Rechtsanwälte stärker in die Pflicht genommen werden. Der Bund Deutscher Kriminalbeamter hält die Koalitionspläne für nicht ausreichend, während der Wirtschaft einige der vorgesehenen Regelungen schon zu weit gehen. Schätzungen zufolge "waschen" Kriminelle in Deutschland jedes Jahr zwischen 40 und 60 Milliarden Euro. Geld aus dunklen Geschäften erhält dadurch den Anschein einer legalen Herkunft. (dpa/beg)
Auf Ende November: Verabschiedung des Geldwäsche-Gesetzes vertagt

Ursprünglich wollte der Bundestag bereits an diesem Donnerstag das Gesetz verabschieden. Angesichts zahlreicher Änderungsanträge bestehe noch Beratungsbedarf, hieß es im Pressedienst des Parlaments.