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Arbeit und Karriere: Ostdeutsche streiten öfter als Westdeutsche

10.12.2013 04:42 Uhr
Wenn es im Arbeitsleben zu Streitigkeiten kommt, sind laut Advocard häufig hohe Summen im Spiel.
© Foto: Hans-Peter Adler / Fotolia.com

Die Advocard-Versicherung hat einen "Streitatlas" zum Thema Arbeitsrecht vorgelegt. Streit im Bereich "Arbeit & Karriere" ist demnach in Ostdeutschland häufiger als in den meisten westdeutschen Bundesländern. Konfliktreich sei das Arbeitsleben auch in Hamburg.

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Nach einer Auswertung zum Thema Verkehrsrecht hat die Advocard-Versicherung nun auch zum Thema Arbeitsrecht einen "Streitatlas" vorgelegt. Streitigkeiten im Bereich "Arbeit & Karriere" sind demnach in Ostdeutschland häufiger als in den meisten westdeutschen Bundesländern. Konfliktreich sei das Arbeitsleben auch in Hamburg, hieß es in einer Mitteilung.

Mit sechs Streitfällen pro hundert Einwohner wurde im Jahr 2012 in Brandenburg am häufigsten rund um Themen des Arbeitslebens gestritten. Hamburg liegt mit 5,9 Streitigkeiten pro hundert Einwohner direkt dahinter - dicht gefolgt von Mecklenburg-Vorpommern (5,8) und Sachsen-Anhalt (5,7). Die wenigsten Streitfälle rund um "Arbeit & Karriere" gab es im Saarland (3,4). Klassische Streitthemen in diesem Bereich sind unter anderem Kündigungen, Abmahnungen oder Gehaltsstreitigkeiten.

Wenn es im Arbeitsleben zu Streitigkeiten kommt, sind laut "Streitatlas" häufig hohe Summen im Spiel. In weit mehr als jedem zweiten Fall (55,7 Prozent) wurde um mehr als 2.000 Euro gestritten. In 14,3 Prozent der Streitigkeiten ging es um mehr als 10.000 Euro. Im Zehn-Jahres-Vergleich sei ein Anstieg bei den Streitwerten zu beobachten, so eine Sprecherin der Versicherung.

Junge Angestellte streitlustiger

Junge Arbeitnehmer seien heute streitbereiter als früher, wenn es um die Arbeit geht. Im Jahr 2012 waren den Advocard-Recherchen zufolge die 18- bis 35-Jährigen in gut jedem fünften Rechtsstreit in diesem Bereich involviert. Zehn Jahre zuvor lag ihr Anteil noch bei lediglich 3,2 Prozent. Auch die Frauen werden aktiver: Waren sie im Jahr 2002 noch in 30,4 Prozent der Streitfälle verwickelt, stieg der Wert bis 2012 auf 35,0 Prozent. Die Männer führten demnach im Jahr 2012 aber immer noch fast zwei Drittel der Streitigkeiten im Arbeitsleben.

Ein auffällig starker Rückgang ist dagegen bei den 46- bis 65-Jährigen zu erkennen. Während diese Altersgruppen im Jahr 2002 mit einem Anteil von 60,9 Prozent noch den Großteil der Streitigkeiten führte, waren sie zehn Jahre später "nur" noch in knapp jeden zweiten Streit (49,2 Prozent) involviert. Deutlich nachgelassen hat im Zehn-Jahres-Verlauf der Anteil der Über-66-Jährigen an Streitigkeiten rund um "Arbeit & Karriere": Er fiel von 10,2 Prozent auf 1,7 Prozent. (ng)

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