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Mobilität und Klimaneutralität: Das Rezept heißt Technologie-Offenheit

22.07.2023 00:01 Uhr | Lesezeit: 3 min
ADAC Medienfrühstück Kiel
Im Anschluss an das ADAC-Medienfrühstück konnten unterschiedliche Fahrzeuge mit verschiedenen Antriebskonzepten getestet werden.  
© Foto: ADAC

Im Rahmen des ADAC-Medienfrühstücks diskutierten vier Experten, wie sich künftig Mobilität auf der einen und Klimaneutralität auf der anderen Seite vereinbaren lässt. Ohne Technologie-Offenheit geht es nicht, so die einhellige Meinung.

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Welche Antriebstechnologie hat Zukunft? Verbrenner, Elektroautos, Wasserstoff, Erdgas oder synthetische Kraftstoffe? Welche Fahrzeuge sollen sich die verunsicherten Verbraucher als nächstes kaufen? Darüber diskutierten vier Experten im Rahmen des ADAC-Medienfrühstücks.

Eine Technologie-Offenheit ist unerlässlich, um Klimaneutralität auf der einen und Mobilität auf der anderen Seite zu vereinbaren, darüber waren sich die Experten einig. Jens Sandmeier, Projektleiter Landeskoordinierungsstelle Elektromobilität Schleswig-Holstein, erläuterte, warum das Land voll auf Elektromobilität setzt und sieht sich in den aktuellen Zulassungszahlen, bestätigt. Das nördlichste Bundesland ist bundesweit Spitzenreiter bei den Neuzulassungen der Stromer.

Sebastian Päsler, Nord-Ostsee-Automobile, sieht in der Wasserstofftechnologie zwar kein Allheilmittel, aber doch erfolgsversprechende Ansätze, sowohl für den Pkw-Markt, aber auch für Schwerlastverkehr und Reisebusse. Axel Niesing, Geschäftsführer der Anton Willer Tankstellenkette, plädierte vehement für den Einsatz von synthetischen Kraftstoffen in Form von HVO-Diesel und E-Fuels. Seiner Ansicht nach ließe sich dieser Kraftstoff, der zumindest dank seiner CO2-neutralen Produktion als nachhaltig gilt, durchaus in größerem Stil produzieren. Zumindest seien diese Kraftstoffe eine hervorragende Zwischenlösung, denn, selbst mit einem Verbot für Verbrenner-Motoren, sei ein Großteil des Fahrzeugbestands mit diesen Antrieben noch auf Jahrzehnte hinaus ausgestattet. Dafür brauche es jetzt Lösungen.

Am Ende der Veranstaltung leitete der ADAC Schleswig-Holstein unter anderem folgende Standpunkte und Forderungen ab: Neben Strom aus erneuerbaren Quellen für batterieelektrische Antriebe werden auch klimaneutrale flüssige und gasförmige Kraftstoffe als Antriebsenergien benötigt, wie Biokraftstoffe (Bioethanol), strombasierte synthetische Kraftstoffe (E-Fuels), Wasserstoff oder Hydrotreated Vegetable Oil Diesel (HVO Diesel). Diese alternativen Kraftstoffe sind auch erforderlich, um die Treibhausgasemissionen der Bestandsflotte mit Verbrennungsmotoren zu verringern und langfristig zu neutralisieren.

Der ADAC setzt sich auch für die Entwicklung und den Einsatz von Wasserstoff im Straßenverkehr ein. Wasserstoff sollte nicht nur für andere Sektoren wie Industrie, Luftfahrt, Schifffahrt oder Nutzfahrzeuge reserviert sein, sondern auch für den Pkw zur Verfügung stehen. Der Club fordert auch, dass die steuerliche Förderung von Neufahrzeugen mit alternativen Antrieben auch über 2025 hinaus fortgesetzt wird.

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