Der Herbst ist eine ungemütliche Jahreszeit – auch wenn man trocken und warm im Auto sitzt. Verkehrsteilnehmer müssen sich jetzt auf Nebel, Glätte und frühe Dunkelheit einstellen. Wir haben die fünf wichtigsten Tipps für Autofahren im Herbst zusammengestellt.
Frühzeitig Licht einschalten: In der dunklen Jahreszeit ist eine einwandfreie Beleuchtung des Fahrzeugs noch wichtiger als sonst. Das Abblendlicht sollte man frühzeitig einschalten, reicht doch das Tagfahrlicht, das moderne Autos automatisch einschalten, bei schlechter Sicht nicht aus. Was Autofahrer häufig vergessen: Nebelleuchten dürfen nur dann eingeschaltet werden, wenn die Sichtweite weniger als 50 Meter beträgt.
Auf eine saubere Scheibe achten: Für eine bessere Sicht sollte man die Scheibenwischerblätter überprüfen und gegebenenfalls austauschen und das Wischwasser im Tank nachfüllen – am besten schon mit Frostschutzmittel. Denn fallen Sonnenstrahlen schräg auf die verschmierte Windschutzscheibe oder hinterlassen die Wischerblätter bei Regen starke Schlieren, ist ein gefährlicher Blindflug programmiert.
Mit glatten Straßen rechnen: Während die meisten Autofahrer bei Schnee vorsichtig fahren, sind viele auf verschmutzten Straßen zu schnell unterwegs. Dabei können auch nasses Laub oder Erde auf der Straße zu einer echten Rutschpartie führen, der Bremsweg wird deutlich länger. Bei nasser Straße muss man zudem immer mit Aquaplaning rechnen und sollte seine Geschwindigkeit anpassen. Auch glatte Straßen durch überfriedende Nässe kann es im Herbst schon geben. Winterreifen sind deshalb immer die bessere Wahl für die Schlechtwetterperiode, auch wenn es noch nicht schneit.
Abstand halten: Gerade weil sich der Bremsweg bei schlechtem Wetter deutlich verlängern kann, ist es wichtig, nicht so dicht aufzufahren. Zu dichtes Auffahren gehört zu den häufigsten Unfallursachen. Als Faustformel für den richtigen Abstand gilt bei ungehinderter Sicht der halbe Tachowert in Metern, bei schlechter Sicht, zum Beispiel durch Nebel, lässt man mehr Platz.
Mit Sturmböen rechnen: Der Herbst bringt nicht nur Regen und Nebel mit, sondern auch viel Wind und Stürme. Besonders auf Brücken oder Waldschneisen ist Vorsicht geboten, hier droht kräftiger Seitenwind. Fährt man nach dem Überholen eines Lkw aus dessen Windschatten, sollte man ebenfalls auf Seitenwind gefasst sein. Nur wer beide Hände am Lenkrad hat, kann schnell reagieren und gegebenenfalls gegensteuern. Sind Stürme angekündigt, empfiehlt es sich für Laternenparker außerdem, ihr Auto nicht unter Bäumen abzustellen, damit es nicht von herabfallenden Ästen beschädigt wird. (sp-x)
Tipps: Die Tücken des Herbstes
Verkehrsteilnehmer müssen sich jetzt auf Nebel, Glätte und frühe Dunkelheit einstellen. Fünf wichtigsten Tipps für Autofahren im Herbst.