Die Erdölproduktion in Deutschland ist 2011 wieder gestiegen. Wie das Landesamt für Bergbau, Energie und Geologie in Hannover mitteilte, nahm sie um 6,6 Prozent zu. 2010 war die Entwicklung noch rückläufig. Grund für die höhere Produktion sind nach Angaben des Landesamtes hohe Investitionen in alte und neue Ölfelder sowie neue technische Verfahren.
Insgesamt wurden 2011 in Deutschland 2,7 Millionen Tonnen Erdöl gefördert. Das ist ein Anstieg von rund 200.000 Tonnen im Vergleich zum Vorjahr. Nach wie vor lagern die meisten sicheren und wahrscheinlichen Erdölreserven im Norddeutschen Becken. Der Anteil Schleswig-Holsteins stieg seit 2010 um 2,3 Prozent auf 42,3 Prozent. In Niedersachsen sind es unverändert 31,5 Prozent. In Rheinland-Pfalz hat sich der Anteil an den Reserven um 2,3 Prozent auf 23,8 Prozent verringert.
Beim Erdgas ging die Produktion in Deutschland 2011 um rund 5,3 Prozent auf 12,9 Milliarden Kubikmeter zurück. Die Rohgasreserven belaufen sich für 2012 auf 132,5 Milliarden Kubikmeter, das sind 9,4 Prozent weniger als im Vorjahr. Im Ländervergleich liegt der Schwerpunkt der Erdgas-Förderung in Niedersachsen. Hier lagern 97,9 Prozent der Rohgasreserven und 93,8 Prozent des geförderten Rohgases wurden in Niedersachsen produziert. Aus heimischer Erdgasförderung kann rund elf Prozent des Energiebedarfs bestritten werden. Bei Erdöl sind es nur 2,8 Prozent. (dpa/beg)