Auf einer virtuellen Veranstatlung in Berlin sagte Ziegler: "Wir unterstützen Deutschland, ein Land mit netto null Emissionen zu werden. Die Transformation von Shell in Deutschland hat begonnen und wird sich beschleunigen." Shell habe einen Plan entworfen, um Treibhausgase zu kompensieren. Und zwar nicht nur die eigenen, sondern auch jene, die beim Konsum von Shell-Produkten druch Kunden entstehen.
Binnen eines Jahrzehnts sollen die Emissionen um über ein Drittel sinken oder kompensiert werden. Das entspricht laut Shell 30 Millionen Tonnen pro Jahr beziehungsweise rund einem Zehntel des CO2-Reduktionsziels der deutschen Bundesregierung bis 2030. "Wir glauben, dass das gelingen kann, wenn gleichzeitig die Politik für die notwendigen Rahmenbedingungen sorgt und Kunden vermehrt CO2-ärmere Produkte nachfragen", so Ziegler.
Shell will unter anderem
- führender Anbieter von grünem Wasserstoff für Industrie- und Transportkunden werden
- die Elektrolyse-Kapazität in der Rheinland Raffinerie verzehnfachen
- weitere H2-Projekte untersuchen
- sich durch Offshore-Wind oder kombinierte Offshore-Wind-/Wasserstoff-Produktion an der Produktion erneuerbarer Energien beteiligen
- bis 2030 rund 1.000 Schnellladesäulen an seinen Tankstellen errichten und
- die Rohöl-Raffinerie im Rheinland in einen kohlenstoffarmen Energiepark transformieren.
"Shell in Deutschland will beim Thema Netto-Null-Emissionen für die gesamte Shell vorangehen", betonte Ziegler weiter. "Das bedeutet auch, dass wir investieren wollen. Um unser langjähriges Know-how mit neuen Denkansätzen zu vereinen, schauen wir dabei auch auf Start-ups." (bg)