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Weltweiter E-Auto-Markt: China macht weiter Tempo

26.10.2018 09:09 Uhr
Weltweiter E-Auto-Markt: China macht weiter Tempo
In China ist Tesla der stärkste ausländische Anbieter auf dem E-Auto-Markt.
© Foto: picture alliance/Dycj/Imaginechina/dpa

In Deutschland fahren Elektroautos immer noch nicht aus der Nische – in anderen Ländern geht das deutlich schneller voran.

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Während in China und den USA die Zulassungen von Elektroautos durch die Decke gehen und in Norwegen bereits fast die Hälfte der Neuzulassungen Stromer sind, hängt Deutschland einer aktuellen Studie zufolge weiter hinterher. Auch deutsche Hersteller scheinen global den Anschluss zu verlieren.

Laut einer Analyse des Center of Automotive Management (CAM) der FH Bergisch Gladbach sind von Januar bis September in China 718.000 reine E-Mobile und Plug-in-Hybride verkauft worden, 80 Prozent mehr als im gleichen Zeitraum ein Jahr zuvor. Der Marktanteil der Stromer beträgt nun 3,5 Prozent. Die USA stellen mit 228.226 Fahrzeugen in den ersten neun Monaten den zweitgrößten Absatzmarkt (Marktanteil 1,8 Prozent), dort sind die Verkäufe um 62 Prozent gestiegen. In Norwegen, das seit einigen Jahren auch aufgrund staatlicher Förderung eine Vorreiterrolle übernommen hat, fährt nach drei Quartalen mit 46,7 Prozent fast die Hälfte der Neuzulassungen mit Strom (Vorjahreszeitraum: 37 Prozent).

Hierzulande hat sich der Absatz bis Ende September um 36 Prozent auf 50.141 E-Autos und Plug-in-Hybride gesteigert, laut CAM ein unterdurchschnittliches Wachstum. Der Marktanteil stieg von 1,4 auf 1,9 Prozent. Frankreich erreicht den gleichen Marktanteil, Großbritannien liegt bei 2,3 Prozent, und in den Niederlande wachsen die Zulassungszahlen auf 4,2 Prozent Marktanteil.

"Ernstes Warnsignal": Deutsche Autobauer verlieren Marktanteile

Den CAM-Experten zufolge geraten die deutschen Hersteller ins Hintertreffen. Laut Studienleiter Stefan Bratzel ist es "ein ernstes Warnsignal, dass im wichtigsten Automobilmarkt neue Anbieter wie Tesla und Nio den Luxusmarkt für E-Fahrzeuge dominieren". Der chinesische E-Fahrzeugmarkt wird zu über 90 Prozent von einheimischen Herstellern bestimmt, als ausländische Hersteller sind derzeit Tesla (drei Prozent) und BMW (zwei Prozent) am stärksten.

In den USA stellt Tesla fast die Hälfte des E-Auto-Marktes. Nach Angaben der Studie verlieren deutsche Hersteller durch das mangelnde Modellangebot im Elektrobereich zunehmend Marktanteile. Im vergangenen Quartal konnte Tesla demnach insgesamt über alle Antriebe bereits mehr Fahrzeuge verkaufen als Mercedes und könnte im Laufe des Jahres auch BMW übertrumpfen. (SP-X)

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