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Verbände: Darum lohnt sich die Mitgliedschaft im Verband

03.09.2016 13:20 Uhr
Verbände: Darum lohnt sich die Mitgliedschaft im Verband
© Foto: Robert Kneschke/Fotolia

Sprit+ hat Tankstellenbetreiber gefragt, warum sie Mitglied im Verband sind. Das sind die Antworten.

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Ramona Caspers, Pächterin einer Aral-Tankstelle in Kerpen:
Mir liegt die Tankstelle im Blut, weil schon meine Eltern eine Aral-Tankstelle betrieben haben und ebenfalls Mitglied im Verband waren. Nachdem ich das Führungskräfteentwicklungs-programm Future Hero bei Aral durchlaufen hatte, habe ich Anfang 2016 selbst eine Aral-Tankstelle als Pächterin übernommen. Gleichzeitig bin ich beim Fachverband Tankstellen-Gewerbe (FTG) (Regionalverband des ZTG, Anm. d. Red.) eingetreten. Mit 27 Jahren bin ich noch sehr jung für diesen Beruf und durch den Verband fühle ich mich weniger alleine gelassen. Deshalb bin ich auch gleich zur Jahreshauptversammlung gegangen, um andere Betreiber kennenzulernen und Erfahrungen mit den alteingesessenen Mitgliedern auszutauschen. Außerdem habe ich die Unterstützung des Verbands in Anspruch genommen, als ich die ersten Arbeitszeugnisse schreiben musste. Insgesamt bin ich beim Verband gut aufgehoben, bekomme schnell Hilfe, werde durch den monatlichen Newsletter umfassend informiert und auch die günstigeren Konditionen bei Versicherungen finde ich gut.

Wilhelm Riechers, Eigentümer einer Station in Lemgo:
Ich bin sehr zufrieden mit der Arbeit des Bundesverbands Tankstellen und gewerbliche Autowäsche (BTG) und kann nur jedem eine Mitgliedschaft empfehlen. Denn für den geringen Jahresbeitrag bekomme ich eine komplette Rechtsberatung. Als ich zum Beispiel 2003 meine Tankstelle gekauft habe, hat der Verband in tagelanger Arbeit alle Verträge ausgearbeitet. Und auch vor zwei Jahren, als es um die Vertragsverlängerung ging, hat sich der BTG um die Verträge gekümmert. Wo bekommt man heute noch für das Geld so viel Unterstützung?

Markus Garcia, Pächter von drei Shell-Tankstellen in Essenbach/Altheim/Furth:
Ich bin seit November 2013 Shell-Pächter und seit Februar dieses Jahres Mitglied beim KFZ-Gewerbe Bayern. Ich war immer wieder auf der Internetseite des Verbandes, aber die wirklich wichtigen Informationen beispielsweise zu rechtlichen Themen waren nur für die Mitglieder zugänglich. Deshalb habe ich mich letztendlich dazu entschieden, dem Verband beizutreten. Natürlich erhalte ich über Shell auch Material wie Checklisten, Prüfberichte und Informationen etwa zur Aushangspflicht. Aber ich finde es gut, zweigleisig zu fahren und zu sehen, wie es andere machen und was es vielleicht noch unabhängig von der Gesellschaft zusätzlich gibt. Von daher haben sich meine Erwartungen an den Verband auf jeden Fall erfüllt.

Anne Sturm, Pächterin von fünf Stationen im Raum Neustadt:
2000 habe ich die erste Tankstelle gepachtet, inzwischen betreibe ich fünf Stationen im Raum Neustadt. Im gleichen Ort sitzt auch der Tankstellen-Interessenverband und weil ich generell auf der Suche nach Unterstützung war, bin ich dem Verband beigetreten. Ich sehe im Verband einen Partner, der mich mit den Rundschreiben und auf den Versammlungen mit allen relevanten Informationen versorgt. Außerdem bin ich froh, im Verband rechtliche Beratung zu bekommen. Ich bin jetzt 63 Jahre alt und möchte bald aufhören zu arbeiten. Jetzt geht es um den Handelsvertreterausgleich, den ich alleine nie so gut verhandeln könnte wie mit der Unterstützung des Verbandes.

Hilde Lenard, Pächterin von Rheinland-Kraftstoff (SB-Tank-Station), Stockstadt/Main:
Ich bin seit 1998 Mitglied beim Kfz-Gewerbe Bayern, weil ich es wichtig finde, in einem Verband organisiert zu sein, der die Interessen der Mitglieder nach außen vertritt. Außerdem habe ich schon ein paar Mal die individuelle und  kompetente juristische Beratung unseres Tankstellenverbandes genutzt, beispielsweise bei arbeitsrechtlichen Fragen in Bezug auf geringfügig Beschäftigte oder bei Themen, die unsere Werkstatt und das Waschgeschäft betreffen. Und weil ich mich schon immer etwas stärker engagiert habe, beispielsweise beim Unterschriftensammeln für die Lockerung des Alkoholverkaufsverbotes an Sonn- und Feiertagen, wurde ich gefragt, ob ich im Fachverband Tankstellen die Funktion einer Delegierten übernehmen möchte. Das mache ich jetzt seit zwei Jahren. Ich würde mir wünschen, dass sich viel mehr Betreiber engagieren, sei es auch nur durch die Mitgliedschaft in einem Tankstellenverband. Denn in unserer Branche bleibt vielen Partnern nicht die Zeit, um stärker  über den eigenen Tellerrand zu schauen.  Aber nur (mitglieder-)starken Tankstellenverbänden gelingt es, das oftmals von wirtschaftlich einseitiger Abhängigkeit geprägte Verhältnis zwischen Betreibern und Mineralölgesellschaften zu mehr Augenhöhe, Fairness  und Partnerschaftlichkeit zu verbessern, wie es zum Beispiel mit dem im März 2015 zwischen Mineralölwirtschaft und den Tankstellenverbänden beschlossenen Verhaltenskodex gelungen ist.

(Protokoll: Annika Beyer; Der Beitrag erschien in Sprit+ Ausgabe 9/2016.)

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