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Uniti: Ohne E-Fuels kein Klimaschutz

17.03.2021 10:03 Uhr
Elmar Kühn, Hauptgeschäftsführer des Bundesverbands mittelständischer Mineralölunternehmen (Uniti)
"Der Schlüssel zum Erfolg liegt in der Defossilisierung des Bestands", sagt Uniti-Chef Elmar Kühn.
© Foto: Uniti

Um die sehr ambitionierten CO2-Einsparziele in den kommenden Jahren zu erreichen, führt kein Weg am Einsatz von biogenen sowie strombasierten Kraftstoffen vorbei, meint der Bundesverband mittelständischer Mineralölunternehmen.

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Laut Umweltbundesamt (UBA) sind die CO2-Emissionen des Verkehrs in Deutschland – vor allem wegen des Lockdowns – im vergangenen Jahr um 11,4 % auf 146 Mio. Tonnen gesunken. Damit liegt Deutschland zwar unter der im Bundesklimaschutzgesetz festgelegten maximalen Jahresmenge. Die Einsparziele sind aber weiterhin ambitioniert und damit sie erfüllt werden können, sind E-Fuels ein Muss. "Wir bräuchten aber mindestens die dreifache Einsparmenge, wenn wir unsere Ziele im Verkehr für das Jahr 2030 erreichen wollen", schätzt Uniti-Hauptgeschäftsführer Elmar Kühn. 

E-Mobilität habe trotz aller Förderung nur einen verschwindend geringen Anteil zu dieser Reduktion beitragen können. "Der Schlüssel zum Erfolg liegt in der Defossilisierung des Bestands", sagt Kühn. Nahezu der gesamte deutsche Bestand von 58 Mio. Kfz hat einen Verbrennungsmotor. Ein solcher könnten ohne technische Hürden klimaneutral mit E-Fuels betrieben werden. Die ökologische Wirkung wäre laut Uniti enorm: Schon eine zehnprozentige Beimischung von E-Fuels in fossilen Diesel oder in fossiles Benzin hätte in Deutschland dieselbe Auswirkung auf die CO2-Bilanz als würden zwei Jahrgänge Kfz-Neuzulassungen als reine Elektromobile, die ausschließlich mit grünem Ladestrom betrieben werden, auf den Markt kommen.

Uniti fordert geeigneter Rahmenbedingungen für den Hochlauf der E-Fuels. Die Politik müsse mehr auf Technologieoffenheit setzen und E-Mobilität dürfe nicht länger einseitig vom gesetzgeber bevorzugt werden. "Was wir vor allem brauchen ist eine Anrechnung der Treibhausgas-Einsparung von E-Fuels auf die EU-CO2-Flottenziele, eine technologieneutrale Ausgestaltung der Treibhausgasminderungs-Quote im Rahmen der RED II-Umsetzung sowie eine Umstellung der nationalen Energiesteuer für Kraftstoffe auf eine reine Steuer auf CO2-Emissionen", so Kühn.

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