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Superoperator kommt nach Deutschland: Digitalisierung steigert Wascherlebnis

23.07.2021 11:35 Uhr
Superoperator
Superoperator digitalisiert Portalanlagen und Waschstraßen aller Art und von jedem Hersteller.
© Foto: Superoperator

Das in aktuell acht Ländern aktive finnische Technologieunternehmen Superoperator bietet Lösungen zur Digitalisierung von Waschanlagen. Den deutschen Markt soll die Partnerschaft mit Clever Waschen erschließen.

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Digitale Prozesse erleben seit Beginn der Corona-Pandemie einen deutlichen Schub. Auch Waschanlagen profitieren von einem gesteigerten Hygienebewusstsein, erst recht, wenn sie kontaktloses Bezahlen und Bedienen an der Waschanlage anbieten können. Doch was tun, wenn die eigene Waschanlage noch analog arbeitet, der Kunde im Shop ein Ticket kaufen und bezahlen muss, um die Wäsche damit „per Hand“ zu starten? Das finnische Unternehmen Superoperator mit Niederlassung in Berlin hat eine relativ einfach umsetzbare Lösung entwickelt, um den Waschanlagenbetrieb umfänglich zu digitalisieren. Nachdem man bereits Märkte in Europa und den USA erschlossen hat und monatlich rund 400.000 aktive Nutzer verzeichnet, will sich Superoperator jetzt dem deutschen Markt widmen.

Sonderweg für Deutschland

Anders als in anderen Ländern, wo die eigene App zum Einsatz kommt, hat man sich hierzulande für eine Kooperation mit Clever Waschen entschieden. Arja Eisenblätter, Country Managerin für Deutschland, begründet dies mit der bereits vorhandenen großen Reichweite der Plattform: „In Deutschland haben wir uns entschlossen, die größere Bekanntheit von Clever Waschen zu nutzen und mit deren App zu arbeiten statt mit unserer eigenen.“ Superoperator stellt in diesem Fall den gesamten technischen Hintergrund bereit, der Kontakt zum Kunden läuft über die App von Clever Waschen. So sind bereits seit August 2020 viele Waschanlagen der Clean Car digitalisiert, die restlichen Stationen sollen im August 2021 folgen. Voll digitalisierte Anlagen finden sich derzeit in Hamburg, Berlin, Neuss, Hannover und Braunschweig. „Unser Ziel ist es, so viele Waschanlagen in Deutschland wie möglich zu digitalisieren“, erklärt Eisenblätter.

Das Gehirn des Systems

Das erfolgt im Einzelnen in relativ einfachen Schritten. Zunächst wird die Masterbox installiert, das ist sozusagen das Gehirn des Systems. Damit lässt sich zunächst die Waschanlage mit jedem beliebigen POS-Kassensystem verbinden und dem Betreiber werden sämtliche Informationen aus der Waschanlage zur Verfügung gestellt. Wie viele Kunden die Waschanlage besuchen, wie die Frequenz zu bestimmten Zeiten ist, welche Programme bevorzugt genutzt werden und vieles mehr kann sich der Betreiber über ein Dashboard ansehen und daraus die Kunden über die App gezielt ansprechen. So kann er sie zu einem Besuch außerhalb der Stoßzeiten animieren und den Hinweis gleichzeitig mit einem Rabattangebot versehen, etwa ein Nachlass auf die Wäsche oder ein Gratis-Kaffee.

Kameras helfen

Zwei an der Waschanlage installierte Kameras helfen außerdem, das Wascherlebnis für den Kunden zu steigern sowie zu vereinfachen. Die erste Kamera dient zur Kennzeichenerkennung, die zweite informiert über potentielle Warteschlangen. Nutzer der Clever-Waschen-App können sich dadurch ein Bild von der Situation vor Ort machen und eventuelle Wartezeiten abschätzen. Mithilfe der datenschutzkonformen Kennzeichenerkennung starten die von Kunden in der Clever-Waschen-App gebuchten sowie gezahlten Waschprogramme an der ausgewählten Station automatisch.

Offen für alle

Das System von Superoperator ist für alle Arten von Waschanlagen und Waschstraßen geeignet. Dank der offenen Systemarchitektur mit entsprechenden Schnittstellen kann es sich außerdem mit verschiedensten Kassensystemen sowie allen möglichen App-Anwendungen verbinden. „Wir könnten auch jederzeit mit den verschiedenen Mineralölgesellschaften zusammenarbeiten und deren Tankstellen mit Waschanlagen digitalisieren. Dann taucht Superoperator nicht in der App auf, sondern fungiert nur als technische Plattform im Hintergrund“, so Eisenblätter. So individuell die Anwendungsmöglichkeiten sind, so individuell ist auch der Preis. „Wir haben unterschiedliche Modelle der Anwendung. Der Preis hängt von vielen Faktoren ab, etwa wie viele Anlagen ein Betreiber digitalisieren lässt, und ist pauschal nicht zu beziffern“, erklärt Eisenblätter. Die Kosten setzen sich dabei aus einer Lizenzgebühr inklusive Softwarepflege sowie einem prozentualen Anteil an den Verkaufserlösen zusammen. „Je höher die Investitionsbereitschaft der Betreiber, umso niedriger ist die Gewinnbeteiligung, die nur für über die App generierte Verkäufe, nicht aber für herkömmlich gekaufte Wäschen gilt“, so Country Managerin Eisenblätterweiter.

Die Betreiber können sich außerdem für unterschiedliche Dienstleistungspakete von Clever Waschen entscheiden. Während die Pakete Free und Starter Angebote von Clever Waschen sind, kommen ab den Paketen Premium (Portalanlagen) beziehungsweise Professional (Waschstraßen) sowie dem Top-Paket Enterprise die Technik von Superoperator selbst zum Zuge. Hier wird dann zum Beispiel das mobile Bezahlen in der Clever-Waschen-App, die Kennzeichenerkennung sowie der technische Support ermöglicht. Weiter bestehen Möglichkeiten zur Entwicklung einer eigenen App, zur Integration des Systems in eine bestehende App, zur Durchführung personalisierten Couponings bis hin zur vorhersehbaren Instandhaltung der Anlage, bei der der Betreiber an die rechtzeitige Verschleiß- und Ersatzteillagerung erinnert wird, um Stillstandszeiten zu verhindern. Aktuell führt Superoperator eigenen Angaben zufolge Pilotaktionen zu besonders attraktiven Preisen durch. (dv)

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