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Motivation steigern: Leckerli für die Mitarbeiter

09.05.2017 10:05 Uhr
Motivation steigern: Leckerli für die Mitarbeiter
Das Design der Mitarbeiter-Card kann sich der Unternehmer aussuchen. Mit ihr können Mitarbeiter im Einlöseportal das Guthaben gegen Gutscheine von 200 Partnern eintauschen.
© Foto: Bonago

Gutes Personal ist schwierig zu finden und noch schwieriger zu halten. Belohnungen können ein Argument sein, das Mitarbeiter bindet. Dank des steuerfreien Sachbezugs kommt das den Tankstellenchef günstig.

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Je motivierter ein Mitarbeiter ist, desto unwahrscheinlicher ist es, dass er über einen Jobwechsel nachdenkt. Hat er das Gefühl, dass der Chef Leistung honoriert, fühlt sich der Angestellte angespornt, weiterhin gute Leistungen zu bringen. Doch wie können Tankstellenchefs ihren Mitarbeitern finanziell noch mehr entgegenkommen, ohne sich wirtschaftlich zu übernehmen? Eine Antwort könnte Bonago lauten.

Das Münchener Unternehmen Bonago bietet Belohnungslösungen an. Ziel ist es, Unternehmen wie Tankstellen zu helfen, Anreize für Mitarbeiter zu schaffen und sie so zu binden, erklärt Co-Geschäftsführer Alexander Schaefer. Ein Instrument, das Bonago anbietet, ist die Mitarbeiter-Card. Über diese Universalgutscheinkarte kann der Arbeitgeber seinen Angestellten jeden Monat zusätzlich zum Lohn einen frei wählbaren Geldbetrag zukommen lassen – und das bis zu einem Gutscheinwert von 44 Euro monatlich steuerfrei.

Möglich macht das der steuerfreie Sachbezug gemäß § 8 Abs. 2 Einkommensteuergesetz. Sachbezüge sind steuerlich begünstigte Zuwendungen des Arbeitgebers, die aber nicht direkt in bar ausgezahlt werden dürfen. Bis zur Grenze von 44 Euro fallen weder für den Arbeitgeber noch für den Arbeitnehmer Steuern und Sozialversicherungsabgaben an. Das gilt übrigens auch für Mini-Jobber und Teilzeitangestellte. Maximal 528 Euro pro Jahr können sich so netto summieren, was für Unternehmer wie Mitarbeiter besser als eine Gehaltserhöhung in gleicher Höhe ist. Hinzu können 60 Euro monatlich für persönliche Anlässe wie Geburtstag, Mitarbeiterjubiläum oder Hochzeit vergeben werden.

Weil dieser steuerbefreite Sachbezug nicht direkt ausgezahlt werden kann, bietet Bonago Personalentscheidern zum Beispiel die Option, ihren Mitarbeitern Tankkarten auszugeben, wie es unter anderem auch die Baywa Kunden anbietet. Mit der Tank-Card können Mitarbeiter bei allen großen Mineralölgesellschaften, aber auch bei Eni, Westfalen und OMV tanken.

Monatlich variierbares Zubrot

Für Betreiber freier, konzernungebundener Tankstellen ist das natürlich keine gute Wahl. Man möchte ja nicht, dass das eigene Personal woanders tankt. Hier wäre also die Mitarbeiter-Card sinnvoller. Das Prinzip funktioniert so: Der Tankstellenbetreiber entscheidet einmal monatlich, welchem Mitarbeiter er welchen Betrag auf eine personalisierte Karte gutschreiben möchte. Ob er pauschal den kompletten Freibetrag anweist, gar nichts oder eine Summe dazwischen, bleibt ihm überlassen. Schaefer empfiehlt, auf einen transparenten Leistungsbezug zu achten und diesen um eine anlassbezogene Prämie zu ergänzen. Wenn beispielsweise ein Mitarbeiter kurzfristig die Schicht eines Kollegen übernimmt, kann der Chef das mit einer Prämie honorieren.

Nachdem der Arbeitgeber Bonago eine Excel-Vorlage zugeschickt hat, mit wie viel Geld jede Mitarbeiterkarte aufzuwerten ist, lädt das Unternehmen die Karte auf. Mit dem darauf befindlichen Guthaben kann der Mitarbeiter nun in einem Einlöseportal bei über 200 Gutscheinpartnern seinen Sachbezug einlösen, den er im Übrigen auch über Monate hinweg ansparen kann. Zu den Partnern gehören beispielsweise Ikea, Tchibo, Douglas, Media Markt, Amazon und TUI.

Für die personalisierten, wiederaufladbaren Mitarbeiter-Cards empfiehlt Bonago eine Unternehmensgröße von 20 Mitarbeitern. Für Tankstellenteams mit kleinerer Besetzung gibt es eine Alternative: Der Chef kann auch einzelne Prämiencodes, sogenannte Mitarbeiter-Bons, ordern und seinen Mitarbeitern aushändigen, wenn sie eine besondere Leistung erbracht haben.

Für den Rundum-Service erhebt Bonago eine Gebühr. Je nach Mitarbeiterzahl liegt sie zum Beispiel bei zehn Prozent. Gemessen an den 22 Prozent Sozialabgaben, die für den normalen Lohn abgeführt werden müssen, hat der Chef einen deutlichen Vorteil. Oder wie es Schaefer ausdrückt: „Es ist eine Ersparnis, ohne dabei am Mitarbeiter zu sparen, weil er die Zuwendung nicht brutto, sondern netto herausbekommt.“ – Und dadurch erfährt er womöglich die Wertschätzung, die ihn zum Arbeiten motiviert.

(Autor: Michael Simon; der Artikel erscheint in Sprit+ 6.2017.)

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