E-Ladeinfrastruktur

Der Ausbau der Ladeinfrastruktur nutzt auch den E-Auto-Verkäufen.
Mehr Steckdosen, mehr Autos
Die Bundesregierung will das Ladenetz nun auf eigene Faust ausbauen. Der Verbreitung von E-Autos dürfte das helfen, wie eine Studie prognostiziert.
Mehr Lademöglichkeiten bedeuten mehr E-Auto-Verkäufe: Ein Wachstum des Normal-Ladenetzes um 10 Prozent würde die Zahl der Neuzulassungen um 5,4 Prozent steigen lassen, wie eine Berechnung des Essener Wirtschaftsforschungsinstituts RWI ergeben hat. Der Effekt von Schnellladestationen könnte sogar viermal so groß sein.
Wie stark der Ausbau von Lademöglichkeiten die Nachfrage nach E-Autos anfeuert, ist regional allerdings sehr unterschiedlich: In dicht besiedelten Gebieten, wie im Rhein-Main- oder Ruhrgebiet, steigern Ladepunkte die Verbreitung von Elektrofahrzeugen deutlich mehr als im ländlichen Raum. Auch in Gebieten mit hohen Kraftstoffpreisen ist der Effekt stärker.
"Bislang wurden vor allem Elektrofahrzeuge subventioniert, um die Elektromobilität in Deutschland zu fördern. Wenn nun mehr in den Ausbau der Ladeinfrastruktur investiert wird, könnte die Nachfrage nach Elektroautos deutlich steigen", heißt es in dem RWI-Papier. Die Forscher plädieren vor diesem Hintergrund für eine gezielte regionale Förderung von Ladestationen.
Die Studie des größtenteils staatlich finanzierten Instituts passt zu den aktuellen Plänen der Bundesregierung. Diese hatte unter anderem in der vergangenen Woche das neue Schnellladegesetz auf den Weg gebracht, das den Aufbau eines öffentlichen DC-Ladenetzes zum Ziel hat. Insgesamt soll die öffentliche Hand bis 2023 den Bau und Betrieb von rund 1.000 Ladeparks ausschreiben. Parallel dazu soll auch die Zahl der privaten Lademöglichkeiten wachsen, unter anderem durch eine Pflicht, bei Neubauten die Möglichkeit einer kostengünstigen Wallbox-Verkabelung sicherzustellen. (SP-X)
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(Foto: Daimler AG)
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