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Bilanz: Benzinpreise 2019 weniger stark gestiegen als Ölpreis

23.04.2019 08:40 Uhr
Bilanz: Benzinpreise 2019 weniger stark gestiegen als Ölpreis
Die Tankstellen haben weder die höheren Ölpreise noch die gestiegenen Einkaufspreise in Deutschland voll an die Autofahrer weitergegeben.
© Foto: Christin Klose/Picture Alliance/dpa themendienst

Die Kraftstoffpreise an den Tankstellen sind seit Jahresbeginn zwar gestiegen, allerdings deutlich geringer als der Ölpreis und die jeweiligen Produktpreise für Benzin und Diesel. Die Tankstellenmargen sind infolgedessen äußerst niedrig.

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Seit Jahresbeginn hat sich der Tankstellenpreis für Benzin (Super E10) im Bundesdurchschnitt von 1,34 auf 1,44 Euro und für Diesel von 1,24 auf 1,27 Euro je Liter erhöht. Dabei bleiben die Kraftstoffpreise allerdings deutlich hinter den gestiegenen Notierungen für Rohöl und Mineralölprodukte zurück, heißt es in einer Pressemitteilung des Mineralölwirtschaftsverbands (MWV).

So hat der Ölpreis der Nordseesorte Brent seit Anfang Januar in Euro gerechnet um zwölf Cent je Liter zugelegt. Der Produktpreis für Benzin (Super E10) in Deutschland, den die Tankstellen im Einkauf bezahlen müssen, stieg um gut zehn Cent je Liter. Der vergleichbare Benzinpreis an der Tankstelle ohne Energie- und Mehrwertsteuer stieg im selben Zeitraum aber nur um acht Cent je Liter.

Dazu sagte MWV-Hauptgeschäftsführer Christian Küchen: „Das bedeutet, dass die Tankstellen aufgrund des harten Wettbewerbs weder die höheren Ölpreise noch die gestiegenen Einkaufspreise in Deutschland voll an die Autofahrerinnen und Autofahrer weitergegeben haben.“ Vielmehr sind die Nettomargen an den Tankstellen, also der Anteil aus dem Kraftstoffgeschäft, der den Tankstellengesellschaften nach Abzug aller Vertriebskosten als Einnahme verbleibt, unter Druck geraten.

Als Hauptursache für den gestiegenen Ölpreis gilt die gedrosselte Förderung der OPEC sowie weiterer Länder, voran Russland, in den vergangenen Monaten. Daher hält das Weltölangebot mit der globalen Nachfrage aktuell nicht Schritt. Zudem hatte der Euro gegenüber dem Dollar als Rohstoff-Leitwährung leicht an Wert verloren. Küchen abschließend: „Niemand freut sich über steigende Preise. Aber dem globalen Rohöl-Trend kann sich auch der deutsche Markt nicht entziehen. Erfreulich aus Verbrauchersicht ist, dass sich Benzin und Diesel nicht entsprechend verteuert haben.“ (jr)

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