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Pizzakonzept: Eine runde Sache

13.05.2017 10:20 Uhr
Pizzakonzept: Eine runde Sache
Hochwertige selbstgemachte Pizza sorgt bei der BFT-Tankstelle Bachl für Kundenfrequenz.
© Foto: S-IQ

An der BFT-Tankstelle Bachl gibt es seit einem guten Jahr selbstgemachte Pizza. Nach einigen ­Anlaufschwierigkeiten ist der Betreiber zufrieden mit dem Verkauf der runden Spezialität aus Italien.

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Mitten im tiefsten Niederbayern, ­Luftlinie 300 Kilometer entfernt von Italien, findet sich ein kleines Fleckchen Dolce Vita: Hier bietet die BFT-Tankstelle Bachl in Röhrnbach ein breites Angebot an selbstgemachten Pizzen an. Die Idee wurde Ende 2014 geboren, als die Tankstelle nach fast 20 Jahren umgebaut werden sollte. Über den Bundesverband freier Tankstellen entstand der Kontakt zu Gerhard Rehm und Erwin Roth, die bereits beim Mittelständler Südramol ein Pizzakonzept umgesetzt hatten.

Stationsleiter Markus Nodes und sein Chef Karl Bachl gefiel das Angebot und sie holten sich Roth als Berater für die Umsetzung  ins Boot. Er stellte die notwendigen Geräte zusammen und entwickelte die Rezepturen samt Zutatenliste. Gemeinsam mit dem Ladenbauer S-IQ wurde der Rasthof umgebaut und erweitert und dabei voll auf das Pizzakonzept ausgelegt. Nun verfügt die Station über 50 Sitzplätze, der Gastrobereich ist an sieben Tagen die Woche von vier bis 23 Uhr geöffnet.

Für das Front-Cooking-Konzept werden die tiefgefrorenen Hefeteiglinge aufgetaut, in der Teigpresse zu der gewünschten Größe gepresst und je nach Sorte belegt. Anschließend kommen die Pizzen in den Ofen, wo sie aber noch nicht fertig ­gebacken werden. Erst wenn der Kunde das gewünschte Stück bestellt hat, ist es nach einer weiteren Minute im Ofen ­verzehrfertig. Aus einer Pizza mit 50 Zentimetern Durchmesser ergeben sich sechs Teile, die Bachl für 3,30 Euro das Stück verkauft.

Zubereitung vor den Kunden

Dieses einfache Konzept hat S-IQ inzwischen an mehreren Tankstellen umgesetzt und Erfahrung gesammelt, welche Standortfaktoren für den Erfolg relevant sind. In erster Linie sollte der Betreiber eine Leidenschaft zur Gastronomie haben. Dann muss natürlich der Platzbedarf stimmen: S-IQ-Geschäftsführer Josef Walz nennt als Mindestfläche für den Shop 120 und für den Verweilbereich 25 Quadratmeter, hinzu kommen zwölf Quadratmeter Lagerfläche für die Tiefkühl- und Kühlzelle. Eine Vorbereitungsküche ist optional, aber sinnvoll. Ebenfalls relevant ist der Standort: Eine Lage in der Innenstadt, in der Nähe von Schulen, im Gewerbegebiet oder an einer Bundesstraße wäre für eine benötigte Frequenz von mindestens 600 Kunden am Tag wichtig.

Im Fall der BFT-Tankstelle Bachl an der B 12 im Dreiländerdreieck besteht der Kundenstamm vor allem aus Handwerkern, Jugendlichen und Pendlern. „Allein würde das Pizzakonzept hier im tiefsten Niederbayern nicht funktionieren, aber in Kombination mit unserem Mittagsangebot und den Leberkässemmeln sind wir zufrieden“, erklärt Stationsleiter Markus Nodes.

Allerdings gab es am Anfang leichte Anlaufschwierigkeiten mit dem Personal. „Wir haben fast unser komplettes Team austauschen müssen, weil viele am Wochenende nicht arbeiten wollten. Jetzt sind immer zwei Mitarbeiterinnen zu den Stoßzeiten mittags und abends für den Gastrobereich zuständig, die restliche Zeit reicht eine Person“, sagt Nodes. So wurde am Ende aus der runden Sache eine runde ­Sache.

(Autorin: Annika Beyer; Der Artikel erschien in Sprit+ 5/2017.)

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